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Original von opr | Buggynose
Mein größter Kritikpunkt an dem Kapitel ist irgendwie die Vergangenheit des Spielzeugsoldaten aka. Kyros. Ich finde, dass die beiden Portraits absolut nicht zueinander passen. Erst der abgebrühte, heißblütige Kämpfer, der wie ein Einzelgänger wirkt und nie richtig das abgerundete Verhaltensmuster gezeigt hat, dass er nun besitzt und dann der Spielzeugsoldat mit politischem Reden, der anscheinend nichts mehr hasst, als grundloses Kämpfen.
Ich verstehe ja, dass er nett usw. rüberkommen soll, aber nach der Vergangenheit wünsche ich mir den Rüpel her, den er ja eigentlich nach seiner Rückverwandlung nicht mehr verkörpern dürfte, da bin ich auch mal gespannt, wie konsequent das bleibt.
Irgendwie kommt mir die Spielzeugpersönlichket jetzt komplett sinnlos vor, weil der andere einfach zehnmal interessanter und für mich sogar sympathischer wirkt.
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Genau dass ist auch der Grund weswegen ich mehr oder weniger verwundert darüber war dass er so ein Schläger war. Und ich bleibe nach wie vor dabei dass er für mich eher ein Schläger war, Pazifisten verüben keine Selbstjustiz. Wobei ich durch das Kapitel eh den Eindruck bekam dass es in Dressrosa wahrscheinlich eh keine Pazifisten gibt, aber darum geht es ja auch gar nicht.
Ich kritisiere es nicht unbedingt, grundsätzlich finde ich die Idee auch ganz nett wie ich schrieb. Aber letztlich nur ganz nett, da es doch etwas übertrieben dargestellt war meiner Meinung nach.
Und inzwischen sehe ich es allerdings noch mal etwas anders, so ein und eine halbe Woche.
Weil findet ihr es nicht auch leicht unlogisch dass durch Kolosseumskämpfe jemand zum besseren Menschen wird? Am Anfang hat man seine Aggressivität gesehen, wie uneinsichtig und brutal er scheinbar war. Und bei den Kolosseumskämpfen bei denen er zahlose Menschen verletzt und umbringt fängt er an umzudenken. Merkwürdig oder? Und wie du schriebst ist es auch merkwürdig dass er zum politischen Idealisten wird.
Um es nochmal deutlich zu machen: Nett finde ich die Idee dass Kyros kein perfekter und lieber Held ist, sondern ein Mann mit unreiner Weste der einen Charakterwandel durchgemacht hat, aber die Ausführung dieser Idee ist nicht ganz sauber.
Aber auch wenn man es nach meinem ersten Post zu dem Kapitel nicht vermutet bin ich froh dass du Lysop nicht so runterziehst.
Ich hasse die Zwerge nun nicht wegen ihrer Naivität, aber bezüglich Lysop muss man fair bleiben. Wie du so schön beim letzten Kapitel glaube schon geschrieben hast, Lysop will MUTIG werden, also dass es sein großes Ziel ist.
Da kann ich nur Recht geben, es würde keinen Sinn machen wenn Lysop nun mutig ist. Und ich finde es wichtig zu bedenken dass Lysop dass alles nicht aus bösem Willen tut, sondern aus purer Angst, und einem Bedürfnis sich wie ein Held zu fühlen.
Böser Wille ist nicht dahinter, die Tatsache dass er seine Angst überwindet um den Zwergen zu helfen zeugt doch von Charakterstärke.
Wie auch schon erwähnt wurde ist Lysop eben nicht so Ruffy, und dass Argument dass normale Leute keine Piraten werden ist auch richtig, aber die Strohhüte sind nun mal anders, die Mitglieder untypisch.
Aber gerade dieses Andere der Strohhüte ist der Punkt den viele wohl falsch verstehen. Von vielen werden die Strohhüte als zu gut angesehen finde ich. Natürlich sind sie nicht so böse, aber es sind Piraten. Deshalb sollte man sich nicht über unkonventionelle Methoden wundern und immer dieses Mittelmaß im Auge behalten. Lysop ist nicht so wie Ruffy, die Strohhüte sind anders als andere Piraten, aber auch nicht die Gerechtigkeit, sonst wären sie wohl keine Piraten.
Wie war das gleich als Zorro auf der Fischmenscheninsel die Fischmenschen erpresst hat?
Bei Lysop sind also wichtige Faktoren im Auge zu behalten bezüglich seiner Person selbst und der Strohhüte.
SIGNATUR
