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Kapitelbeschreibung 520

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Kapitel 520: Die Gorgonenaugen

Nichts mehr wird zurückgehalten. Ruffy steht in weißen Dampf gehüllt und wechselt in Gear 2. Natürlich zeigen sich alle Anwesenden verwundert und fragen sich, ob Männer dazu fähig sind... noch immer sind einige der Kriegerinnen bewusstlos. Boa weiß nicht so recht, was sie von diesem Mann noch alles an Überraschungen zu erwarten hat. Doch Sandersonia und Marygold unten im Ring sprechen sich gegenseitig Mut zu, dass sie nichts zu befürchten hätten. Ruffy erwartet konzentriert ihren Angriff.

Was nütze ihm schon sein gewaltiges Haki, wenn er es nicht kontrollieren könne? Sonia startet, angefeuert vom Publikum, ihren stärksten Angriff: „Yamata No Orochi“ (Anmerkung: bezieht sich auf eine Shinto-Legende über eine achtköpfige Schlange) Entsprechend nehmen ihre Haare die Gestalt von acht Schlangenköpfen an. Der erste Kopf rast auf Ruffy zu, doch dieser verschwindet blitzschnell und der Kopf trifft auf die Absperrung des Rings; da sie diese glatt zerbeißt, wird deutlich, dass auch wenn es sich nur um Haare handelt, diese dennoch hart wie Stahl sind. Auch die verbliebenen Köpf versuchen Ruffy zu erwischen, donnern jedoch gänzlich in den Arena Boden oder schnappen ins Leere, da er mit bizarrer Geschwindigkeit ausweicht. Anders als zuvor ist nun Sonia die Ratlose. Sie sieht sämtliche Bewegungen Ruffys voraus, doch kann sie mit ihren eigenen einfach nicht folgen. Da ist Ruffy auch schon hinter ihr, umfängt mit der Rechten ihren Hals, dreht sich um, schleudert die Gorgonen-Schwester in die Höhe und schmettert sie mit gewaltiger Wucht nieder auf den Steinboden. Marygold ist schockiert; der riesige Körper ihrer Schwester bleibt reglos auf dem Boden liegen. Ein folgender Angriff mit der Hellebarde kann Ruffy nicht erreichen, er begibt sich dagegen in Position eine Jet-Bazooka abzufeuern. Mary ist sich sicher, diese Attacke ebenso wie die vorhergehende locker zu reflektieren. Ruffy ist kein Stück beeindruckt und feuert. Der ungeheuren Wucht des Angriffs kann Mary jedoch keineswegs standhalten; sie stürzt, sich umschlagend, die Stufen der Arena herab. Das Publikum ist fassungslos; Unbegreifliches spielt sich vor ihren Augen ab! In Ruffys Gesicht ist keine Spur der vorangegangenen Verunsicherung zu lesen. Dies ist sein Kampf.

Langsam rappeln sich die Schwestern wieder auf. Boa schaut von ihrem Thron voll Verachtung für das Schauspiel zu ihren Füßen auf ihre Schwestern herab. „Was glaubt ihr für ein Spielchen da zu treiben?“, äußert sie kalt. Sonia und Mary sind sichtlich eingeschüchtert, bitten um Verzeihung und schwören auf ein baldiges Ende.

Marygold entzündet ein Streichholz und ist im nächsten Moment von Flammen umgehüllt. Diesmal muss Ruffy doch ein klein wenig Erstaunen über diesen Effekt zeigen. Mary manipuliert die Flammen derart, dass es sich ähnlich wie zuvor bei Sandersonia in mehrfache Salamanderköpfe verwandelt, die auf Ruffy zu stürzen. Sonia ergänzt diesen Angriff mit einem erneuten „Yamata No Orochi“, um Ruffy nirgends ein Schlupfloch zu bieten. Die Massen sind von den Socken beim Anblick dieses „absolut ultimativen Angriffs“. Ruffy ist vollkommen konzentriert. Er springt etwas vom Boden ab und lässt sich nach hinten fallen. Feuer- und Stahlschlangen rasen auf ihn zu - als dieser ein gewaltiges „Gum-Gum-Jet-Gatling“ abfeuert! Feuer wie Stahl werden gnadenlos zerfetzt und verlieren ihre Schlangenform. Die Zuschauer treten bei diesem Anblick beinahe die Augen aus dem Kopf, sämtliche Münder stehen weit geöffnet. Ruffy ist noch immer in der Luft und tritt nach beiden Seiten mit einem Jet-Stamp in die Bäuche der Schwestern. Von diesem Angriff erschüttert, kippen beide aufeinander zu. Die immer noch in Flammen stehende Marygold fügt dabei der wehrlosen Sonia schmerzhafte Verbrennungen zu. Um Schlimmeres von ihr abzuwenden, versucht Mary ihre Schwester mit ihrem reflektierenden Haki von sich zu stoßen. Doch was ist denn jetzt verkehrt? Sie kommt nicht weg. Ihre Schwänze wurden von Ruffy verknotet!

Ruffy indessen steht, aus dem Gear 2 wieder in den Normalzustand gewechselt, am Rande der Arena, strahlt siegesgewiss übers ganze Gesicht und macht mit beiden Händen das Viktory-Zeichen. Sonia hat mittlerweile Feuer gefangen. Sie windet sich vor Schmerzen und taumelt gefährlich nahe am Rande zum Abgrund mit den Metallspitzen. Marygolds Ruf nach Vorsicht stößt auf schmerz-taube Ohren – Sonia fällt! Gerade kann sie sich noch an den Zuschauerrängen festklammern und hängt nun zwischen Arena und Zuschauern über dem tödlichen Abgrund. Dem Publikum steht der Schrecken über diese Entwicklung ins Gesicht geschrieben.

Die Flammen um Sonia sind erloschen, Qualm steigt von ihrem Körper auf, doch sie hat noch immer Schmerzen. Ruffy betrachtet die Situation. Ihm scheint ein Einfall zu kommen und er springt der in Lebensgefahr Schwebenden auch noch auf den Rücken und umklammert sie. Was soll diese Aktion bewirken? Hat Ruffy etwa vor die geschwächte Sonia als Schlangenfleisch am Spieß enden zu lassen? Sie verflucht ihn, doch Ruffys einzige Reaktion ist, dass sie sich bloß nicht bewegen soll. Selbst wenn sie ihn töten wollten, so sagt er, hat er doch keinen Anlass sie zu töten. Sonia scheint tief beleidigt und angewidert. Sie ruft nach Mary, den Mann schleunigst zu töten. Doch Marygold ist starr vor Schreck, worüber Sonia sich sehr wundert. Doch hat diese gar keine andere Wahl, als still zu stehen - Ruffy ist der Einzige, der sie alle noch schützt. Jetzt werden auch Rufe aus dem Publikum laut: Sandersonias Sachen haben sich bei dem Zusammenstoß zuvor ebenso entzündet und sind nun vollkommen verbrannt. (für den Jugendschutz: sie hat immer noch ihre Schlange-Mensch-Gestalt; also nichts für ungut ;) Oder anders gesagt: Ruffy, der sich an ihren Rücken klammert, ist der Einzige, der die Zuschauer vor dem Anblick der „Gorgonen Augen“, die die Schwestern auf dem Rücken tragen sollen, bewahrt. Jetzt dämmert es auch Sonia.

Noch einmal werden die Worte Boas aus dem Bad vergegenwärtigt: „Das, was du gesehen hast, was sich auf unseren Rücken befindet, ist etwas, das nie jemand sehen darf. Selbst wenn es unseren Tod bedeutet!“ Auch Ruffy erinnert Sonia daran, dass sie bloß still halten sollte, sonst würde sie ja drauf gehen müssen. Die Bedeutung des Geschehens in der Arena trifft Boa hart. Sie erklärt die Hinrichtungszeremonie für beendet, da die „Gorgonen-Augen“ entblößt wurden. Alle sollen umgehend die Tribünen räumen! Das Erstaunen der Zuschauer weicht rasch Panik, da jeder befürchtet, durch den Gorgonen-Fluch in Stein verwandelt zu werden. Fluchtartig verlassen sie die Ränge.

Erschöpft und jeglicher Kampfeslust beraubt, kann die noch immer über dem Abgrund hängende Sandersonia nur noch die Frage an Ruffy richten, wie er sie denn beschützen kann; kurz zuvor waren sie noch Gegner im Kampf auf Leben und Tod. Doch er meint nur, dies auf ihrem Rücken hätte rein gar nichts mit dem Kampf zu tun. Die letzten Kriegerinnen verlassen die Tribüne. Boa Hancock, Shichibukai, sitzt allein und verlassen auf ihrem Thron und wendet all ihre Kraft auf, vor ihren Untertanen nicht das Gesicht zu verlieren. Mit ihren Händen bedeckt sie ihre Augen, die hervorbrechenden Tränen zu verbergen.


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