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Kapitelbeschreibung 525

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Kapitel 525: Impel Down, das Gefängnis auf dem Meeresboden

Garp sitzt noch immer dem im Impel Down gefangenen Ace gegenüber. Immer noch sind im Hintergrund nur weitere Käfige und große Treppen auszumachen. - Eigentlich hatte er auf eine andere Zukunft für ihn und Ruffy gehofft. Sie hätten großartige Marinesoldaten werden sollen. Doch dass sie beide die genau entgegengesetzte Richtung einschlagen und verdammte Gesetzesbrecher werden würden.... Ah, wo er gerade dabei ist: Er hat Ruffy ja neulich von ihrem Vater berichtet. Er war ziemlich erstaunt darüber, überhaupt einen zu haben.

Ace meint dazu nur, dass es nicht wichtig sei, ob sie es wüssten oder nicht. Fakt bleibt, dass sie beide, Ruffy und er, das Blut eines weltweit gesuchten Verbrechers in den Adern hätten. Wie sollte es je möglich gewesen sein, dass sie beide Soldaten der Marine würden? Wie auch immer. Er hat den Namen "Puma" von seiner Mutter übernommen und darüber ist er auch sehr froh. - Garps Lippen liegen gepresst aufeinander bei diesen Worten. - Er gibt kein Stück Wert auf die Hälfte seines Blutes, die von seinem Vater käme. Weder hat er Erinnerungen an ihn, noch sonst irgendeine Beziehung. Das ergibt selbst für Garp Sinn. So wie der Kerl nun mal drauf ist...

"Und deshalb, Opa ...." - Ein kurzer Blick in Ace' Vergangenheit: Geschunden, besiegt und in zerfetzter Kleidung kauert er zu Füßen eines Mannes. Es ist Edward Newgate - Whitebeard, mit seinem Mantel um die Schultern und dem gewaltigen weißen, sichelförmigen Schnauzbart, der zu ihm spricht. Dies sei für ihn nicht der Ort um zu sterben. Ace merkt auf. Was dann? Er solle seinen, Whitebeards Namen auf dem Rücken tragen und unter diesem Zeichen nach Herzenslust auf den Weltmeeren wüten. Er soll einer seiner Söhne werden! Mit diesen Worten reicht Whitebeard dem Geschlagenen seine Hand. - Er spricht weiter: ... habe ich nur einen wahren Vater. Und dessen Name ist Whitebeard!" Selbstsicher und düster lächelt der geschundene Ace den schweigenden Garp an.

Andernorts. Man ruft nach Vizeadmiral Momonga. Durch das Fernglas könne man ein Schiff ganz in der Nähe ausmachen. Ein Piratenschiff auf 10 Uhr! Wer ist es? Nun, die Flagge - sie zeigt einen Totenschädel, der noch zwei Schlitze je oberhalb und unterhalb der Augenhöhlen trägt, sowie eine rote Clownsnase hat - käme dem Soldaten schon bekannt vor, doch er müsse erst einmal nachschlagen. Wenn es ihm nicht gleich einfiele, kann es wohl kaum jemand Bedeutendes sein. Sie sollen sie links liegen lassen, hätten sie doch ihre Befehle. Kurz darauf gibt Momonga über Funk seinen Marinecode durch, da sie bald in die große Tarai-Strömung einfahren werden, welche Marineschiffe nutzen, um zwischen den drei wichtigsten Marinestützpunkten zu reisen. Man solle das Tor vorbereiten!

Auf See - das eben erwähnte Schiff. So weit seien sie aus eigener Kraft gekommen, doch an diesem Punkt können sie einfach nicht mehr ausrichten. - "AAAHHHHG! Seht nur ein riesiger Seekönig!". In der Ferne ist ein gigantisches aalförmiges Monster auszumachen, das seinen Kopf aus dem Wasser streckt und vorbeischwimmt. Besser, wenn sie von diesem Vieh nicht gesehen werden! "Was sollen wir nur tun, Alvida??" "Hört auf, mir die Verantwortung zuzuschieben! Ihr wart es immerhin, die unbedingt hierher kommen wollten und all das Bare für den Eternal Poart rauswarfen!"

Wir befinden uns auf dem Schiff von Buggy dem Clown. Die gesamte Mannschaft steht weinend vor Alvida, die drei wichtigsten auf dem Boden kniend: Kabaji der Jongleur, Richy der Löwe und Moji der Dompteur, dessen Frisur jetzt die bizarre Form eines Ziegenbock-Schädels hat. Aber sie müssen doch Käpt'n Buggy aus Impel Down retten!! Alvida, hinreißend wie immer in einem offenen Mantel, nur im Bikinioberteil, dem Hut mit Feder und der großen Eisenkeule über der Schulter steht ihnen gegenüber. Sie sollen sich mal umschauen! Dies ist das Calm Belt, berühmt als Nest der Seekönige. Glauben sie tatsächlich, auf einem Schiff wie diesem dort bestehen zu können? Es gäbe zwar noch den anderen Weg, den der Marine, doch als ob sie das Tor der Gerechtigkeit für ein Piratenschiff öffnen würden!

Moji und Kabaji flehen sie an. Es gäbe keinen Weg einzudringen? Wenn es so weiter geht, wird Buggy noch hingerichtet! Genau wie ihr eben erst gewonnener Freund Ace! (Richy denkt derweil nur ans Fressen -.-) Dies ist das Impel Down, das weltgrößte Gefängnis! Einbrüche sind unmöglich! Ausbrüche sind unmöglich! Sie sollten endlich der Wahrheit ins Gesicht schauen und sich damit abfinden, dass die Tage von Buggy gezählt seien! Alle werfen sich verzweifelt auf die Knie und hämmern mit den Fäusten auf die Planken. Das stimmt nicht! Käpt'n Buggy würde sich von so was nie unterkriegen lassen! Sie wollen doch bis zu dem Tag, an dem sie endlich Käpt'n Johns Schatzinsel gefunden haben, danach suchen! Nie würden sie aufhören Buggy zu folgen! (selbst bei diesem Pathos denkt Richy nur ans Fressen -.-)

Alvida wendet sich ab. Sie können machen, was sie wollen, doch sie behalte die "Big Top" (Buggys Schiff). Der Rest könne die Beinboote haben. Waaaaaas? Wohl kaum! Dies sei Käpt'n Buggys Schiff! - Ja schon, sie zeigt mit der Eisenkeule auf die drei, doch wo ist denn dieser Buggy? Nicht hier. Weder ist sie bereit in ihren sicheren Tod zu segeln, noch wird sie dieses Schiff verschwenden. Dann sollen sie sich eben ein kleines Boot schnappen und ihrem Buggy nach Lust und Laune nachjagen. Obwohl es gut möglich ist, dass sie tot sind, bevor sie auch nur in die Nähe von Impel Down gelangen.

Ein kurzer Moment des Schweigens folgt.............. "Leb wohl Käpt'n Buggy! Wir danken dir für alles was du für uns getan hast!!", rufen Buggys drei Top-Leute voll des Stolzes und der Rührung dem grausamen Calm Belt entgegen. Auch die anderen stimmen ein. Sie werden ihn nie vergessen, hoffen auf einen schnellen und schmerzfreien Tod; man sehe sich in der nächsten Welt wieder... und die Big Top segelt davon (mit Richy, der an nichts als Fressen denkt -.-)

Das größte Unterwassergefängnis der Welt - Impel Down, ähnelt einem mächtigen runden Turm, der auf dem Meeresgrund fußt. Das obere Ende ragt aus dem Wasser und ist von einem Anleger für Schiffe umringt. In der dunklen Tiefe schwimmen monströse Seekönige um die dicken Mauern der Kerker und fletschen die Zähne.

In Ketten geschlagen stehen Gefangene in Reih und Glied; erbärmliche, dreckige und verwahrloste Gestalten in gestreifter Kleidung. Einer von ihnen heult Rotz und Wasser aus allen Öffnungen seines Gesichtes. Er schluchzt, keucht, hustet und schreit wild auf. Da trifft ein weiterer Peitschenhieb den wundenzerfurchten Rücken. Sie sollen ihn doch endlich töten!, schreit er nur noch. An den Deckebalken sind verschiedene Zwingen, Ketten, Seilschlingen und andere Instrumente auszumachen.

In einer der Zellen wird ein essender Gefangener von mehreren anderen angepöbelt. Was er sich den denke, hier herumzusitzen und an seinem Brot zu kauen, ohne ein Wort an den Boss dieses Raumes zu verlieren? Sie johlen und lachen, da Neulinge all ihr Essen gefälligst an den Chef abzugeben hätten. Dies ist eine der Regeln an diesem Ort. Und schon bekommt er vom Boss einen heftigen Schlag über den Schädel gezogen. Die Gefangenen jubeln beim Anblick dieses Schauspiels. Doch erstarren auch schon im nächsten Augenblick, da sich hinter ihnen die Tür geöffnet und eine bedrohliche Silhouette genähert hat. Die übermenschlich große Gestalt, die einem Minotaurus ähnelt (Anmerkung: antike Sagengestalt - halb Mensch, halb Stier), steht bereits hinter dem prügelnden Zellenboss und holt mit einer ebenso riesigen Keule aus. Diesem bleibt nur ein kurzer Moment des Erstaunens, als auch schon das stachelbewehrte Ende der Waffe von Blut getränkt wird. Die Minotaurengestalt schleift die beiden Leiber, die eine Lache von Blut hinterlassen, mit sich fort. Erbost oder belustigt schreien die übrigen Gefangenen ihnen nach.

Ein Schlüssel dreht sich im Schloss und die beiden blutverschmierten Kämpfer von eben flehen um ihr Leben. Bitte nicht hier! Sie hatten doch nur einen kleinen Kampf und seien eigentlich keine zum Tode Verurteilten! Hinter den beiden erheben sich zwei glühende Augen und ein Mann schreit mit weit aufgerissenem Mund auf. Als nächstes sieht man nur noch wie sich die Gitter von den Schlägen im Inneren hervorbiegen, Blut spritzt und die beiden um Hilfe kreischen. Langsam entfernt sich der seltsame Wächter mit der Keule von Zelle L-5 2660.

Noch mehr Seile und Ketten an den Wänden werden sichtbar. Alles wirkt bedrohlich und grausam. Eine dicke Spinne krabbelt über die Gebeine von Verstorbenen, die in eine tiefe Grube mit Metallspeeren fielen und aufgespießt wurden. Ein großer Metallkessel steht mit siedendem Inhalt auf einem lodernden Feuer. Die gefletschten Zähne einer Löwenkreatur irgendwo. Riesige zweischneidige Breitäxte hauen Seile auf dem Boden durch. Und um all die Schrecken im Inneren ziehen die Seekönige in den Meeren ringsum ihre Bahnen. - Dies ist Impel Down!

Vier und ein halber Tag sind mittlerweile vergangen, seit Ruffy und Hancock die Insel der Amazonen verlassen haben. Nun öffnet sich ein überirdisch großes Tor der Gerechtigkeit, wie wir es bereits von Enis Lobby kennen, vor dem Marineschiff, auf dem sie sich befinden. Sie haben Impel Down erreicht! Wegen des Gegenwindes seien sie jedoch etwas später dran, als ursprünglich geplant. Momonga schaut auf seine Uhr. Verdammt aber auch! Dann müssen sie sich umso mehr beeilen. Hancock soll sofort hergebracht werden!

In diesem Moment steht Ruffy am Bullauge der Kabine, schiebt die kleinen Vorhänge beiseite und betrachtet wortlos den sich draußen erhebenden Haupteingang des Gefängnisses. Boa nähert sich ihm langsam und meint, dass dieser Anblick nur verständlich sei, da es sich hierbei immerhin um den gefährlichsten Ort der ganzen Welt handle. Ruffy ist überwältigt. Noch mehr Kriegsschiffe als es beim Buster Call beteiligt waren und dann ist Ace an einem Ort wie diesem. Naja, ergänzt Boa, um genau zu sein, ist er sogar noch tief unterhalb des Meeresspiegels. Doch jetzt schnell, unter ihre Robe. Von draußen drängen auch schon seit einiger Zeit die Stimmen der Soldaten.

Draußen erhebt die sichtbare Seite des Impel Down, kurz gesagt, wie eine mächtige Festung aus dem Meer, rundum anliegende Marine-Kriegsschiffe. Die Flagge zeigt ein kleines "n", durch einen Längsstrich in der Mitte geteilt und umgeben von einem geflügelten Kreis auf dem eine Krone sitzt.

Momonga ist wie immer militärisch steif und verbissen. Er wird lautstark aber förmlich begrüßt. Doch eigentlich haben die Soldaten von den Schiffen links und rechts nur Augen für die ihm folgende "Piratenkaiserin" Boa Hancock und ihre absolute Schönheit. Geifernd stehen sie an ihren Decks. Ihre Schönheit kenne kein Ende! Wie viel Tausend Volt Schönheitspower hat sie wohl?? ...... (-.-) Das Geschrei dieser Trottel rege sie wirklich auf. Vielleicht verwandelt sie sie ja wieder in Stein ( ^^ ). Doch Momonga bittet, das lieber zu lassen. Sie schreiten auf einem breiten Holzsteg dem vergitterten Eingang der Festung entgegen.

Und nun zu ihren Bedingungen: Sie möchte also die zentrale Figur der Auseinandersetzung, Puma D. Ace, selbst in Augenschein nehmen? Normalerweise ist es jedem Piraten, Shichibukai (Samurai der Meere) oder sonstigem Gesindel untersagt, diesen Ort zu betreten. Wenn sie es doch wolle, so werden ihr Handschellen aus Seestein angelegt und am Eingang gäbe es eine gründliche Leibesdurchsuchung. Nur für den Fall, dass sie irgendwelche schrägen Pläne verfolgen wollte, die Gefangenen zu befreien oder ähnliches. Zu Ruffy gewand flüstert sie, dass man sie durchsuchen werde und er, wieder an ihrem Rücken, fest um ihren Leib geschlungen, antwortet nur, dass er das schon hinbekäme. Dann soll es so sein.

In einem Raum im Inneren sieht man die im Schatten liegende Gestalt des stellvertretenden Direktors. Er spricht gerade über eine Teleschnecke und ist erzürnt darüber, dass Buggy der Clown offenbar aus seiner Zelle entkommen konnte. Wusste man denn nicht, dass der Teufelskraft nutze? Eine Frau in weißer Uniform tritt ein und meldet das Eintreffen von Vizeadmiral Momonga und der Shichibukai Hancock. Er komme schon! Auch die Wachen am Tor sind von Boas Schönheit so gefangen, dass sie kaum den klaren Gedanken fassen können, öffnen zu lassen. Und so gehen Boa Hancock und der an ihr haftende Ruffy, begleitet von Boas großer Schlange dem schrecken haften Schwarz hinter den geöffneten Torflügeln des Impel Down entgegen. Bis zu Ace' öffentlicher Hinrichtung verbleiben 33 Stunden. Zeit das größte Gefängnis der Welt zu infiltrieren!


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