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Kapitelbeschreibung 574

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Kapitel 574: Der Tod meines Bruders

Ace steht vor seinem kleinen Bruder, der am Boden kauernd nur knapp dem Angriff Akainus entgangen ist, da er seinen Körper als Schild einsetzte, um ihn zu schützen. Der von ihm aufsteigende Qualm lässt erahnen, dass die Faust des Admirals mehr getroffen hat, als nur einen durchlässigen Körper aus unstetem Feuer... Das ist auch den umstehenden Piraten bewusst. Wenn Roter Hund kurz zuvor schon die Hand von Ace verbrennen konnte, was ist dann jetzt geschehen, nachdem er seinen ganzen Leib durchbohrt hat...? – Die Reaktionen reichen von geschocktem Schweigen bis hin zu lodernder Wut, und sogleich gehen mehrere Piraten zum Angriff auf den Admiral über!! – Und die reaktivierte Teleschnecke von Buggys Anhänger hat jeden Moment davon eingefangen und an das Saboady Archipel übertragen. Auch dort herrscht entsetztes Schweigen...

Die Schüsse und Angriffe zeigen bei Admiral Sakazuki nur wenig Wirkung, der seinen Magma-Körper sofort wieder zusammensetzt und zu einem weiteren Schlag ausholt, um den letzten Lebensfunken in Ace ebenfalls zu ersticken! Aber Jimbei wird dieses Schauspiel nicht weiter tatenlos mit ansehen, prescht nach vorn und fängt den Angriff ab! – Seine Hand trägt schwere Verbrennungen davon. Dabei sollte ihm als ehemaligem Samurai die Macht des Admirals doch nur zu vertraut sein! Doch der Fischmensch legt keinen Wert auf sein eigenes Leben. Wenn das Zerfetzen seines Körpers auch nur ein klein wenig Zeit herausholen kann, soll ihm das genügen!! Etwas abseits haben die Piraten Mr. 3, der sich schon wieder im Gefängnis sah, in Sicherheit gebracht. Doch nicht ohne Grund. Mit seinen Kräften soll er die Seesteinhandschellen von Marco aufschließen! Noch etwas weiter entfernt schmettert Großadmiral Senghok seinen Untergeben Garp auf den Boden. Was hat der Vize-Admiral vor?.. Dessen wutverzerrtes Gesicht verrät, dass er das Folgende ernst meint: Senghok hält ihn lieber gut fest, denn wenn nicht, kann er sich verdammt sicher sein, dass er Sakazuki töten wird!!

Zurück bei Akainu und Jimbei hat sich der Admiral entschieden, dass er bei dieser Gelegenheit dem Verräter auch gleich seine Strafe zukommen lassen kann und holt erneut aus! Doch kommt von hinten die Warnung an Jimbei, den Kopf einzuziehen und, gesagt getan, sausen die Kommandanten Marco und Vista über ihn hinweg, schlitzen den Roten Hund auf und treten ihn mit Phönixklauen auf Abstand zu Ace! – Wie ärgerlich. Jetzt kommen ihm auch noch Haki-Nutzer in die Quere. Sehen sie nicht, dass es längst zu spät ist für Ace?! Aber die beiden treibt die Wut der Verzweiflung. Wie konnten sie das nur geschehen lassen...?

Das alles kümmert die beiden Brüder nicht. Den zusammengesackten Ace hält Ruffy im Arm. Es tut ihm so leid. Er konnte sich nicht richtig retten lassen... Ruffy wirf einen Blick auf seine Hand, die eben noch auf dem Rücken seines Bruders lag – sie ist blutverschmiert... Jemand... Jemand muss Ace retten!!! Seine Wunden behandeln!! Schnell!!! Eilig wird nach dem Doktor der Whitebeard-Piraten geschickt. – Aber Ace ist sehr wohl bewusst, dass es keine Rettung mehr geben wird. Seine Organe wurden verbrannt, davon erholt man sich nicht mehr. – Was redet er denn da? Er hat es Ruffy doch versprochen! Er hat versprochen, dass er niemals sterben würde!!! – Ja, das hat er. Dass er einen kleinen Bruder wie Ruffy hat, auf den man ein Auge haben muss und diese Sabo-Sache von damals, waren schließlich die einzigen Gründe dafür, dass er überhaupt leben wollte. Jeder andere hatte ihm den Tod gewünscht. Hätten die Menschen damals in ihrer Heimat gewusst, wer er ist, hätten sie ihn umgebracht, gefoltert oder schlimmeres. Er ist nun einmal Rogers Sohn, der Sohn des Piratenkönigs... Und die Schlägereien, die er aufgrund dieser Reden über ihn immer wieder anzettelte, bereiteten ihrem Ziehvater stets aufs Neue sehr viel Ärger mit ihnen. – Da fällt Ace ein, sollte Ruffy diesem alten Idioten jemals wieder zufällig begegnen, könnte er sich dann in seinem Namen verabschieden. Jetzt wo er sterben wird, vermisst er ihn irgendwie...

Ace bedauert nur eins, dass er nicht mehr miterleben wird, wie sich Ruffy seinen Traum erfüllt. Aber er kennt ihn, er wird es durchziehen, schließlich ist er ja sein Bruder. Genau wie sie es sich damals versprachen, bedauert er keinen Augenblick dieses Lebens, dass er bis zu diesem Moment geführt hat. Es scheint nur so, als wäre das, was er am Ende wirklich will, die simple Antwort auf die Frage, ob er wirklich hätte geboren werden sollen...

Er keucht und langsam wird seine Stimme zu leise. Ruffy hör jetzt bitte gut zu, ja? Damit er das, was er jetzt sagen wird, später den anderen erzählen kann. – Sein Vater, seine Kameraden, Ruffy; alle die sich für ihn in diese Schlacht gestürzt haben... Obwohl er sein ganzes Leben, zu nichts zu gebrauchen war... Obwohl das Blut eines Teufels in seinen Adern fließt... Haben sie ihn stets geliebt....... Er ist ihnen.... so dankbar dafür!!! Er kann seine Tränen nicht länger zurückhalten... Doch nur für einen kurzen Augenblick. Das Ende ist gekommen. Er spürt es... wie es nach ihm greift... ihn in den Schoß des Vergessens geleitet, in dem aller Schmerz dieser Welt vergessen ist... – Und ein letztes Lächeln legt sich auf seine Lippen. Ein Lächeln des Friedens mit der Welt. Mit einer Vergangenheit, in der es nichts zu bereuen gibt. Er schließt die Augen und gleitet aus dem Griff seines Bruders. Legt still auf der Erde auf. Bleibt liegen... Für immer. Seine Vivre Card, die bis eben abseits allen Geschehens auf der Erde lag, ist nicht mehr als im Wind verwehte Asche... Kaltes Blut umfließt den Körper am Boden. Das Loch durch seinen Leib... mit den ausgefransten Rändern... dem verkohlten Fleisch... dünner Qualm steigt noch davon auf... Doch das Lächeln auf dem friedlich ruhenden Gesicht erlischt nicht. Erlischt nie wieder. Ist in alle Ewigkeit da.

Eine letzte Erinnerung. Offenbar ist etwas Unvorhergesehenes passiert und der kleine Ruffy hat fast damit gerechnet, dass sein Bruder gestorben ist. Doch der ist quicklebendig! Wie könnte er auch sterben und seinen kleinen schwachen Bruder einfach sich selbst überlassen? Ace wird niemals sterben. Das ist ein Versprechen! Und vor noch längerer Zeit: Puma D. Rogoue, die ihr neugeborenes Kind in den Arme hält. „Ace“ soll sein Name sein. „Gol D. Ace“, der Name ihres Sohnes... Diese Erinnerung gehört Garp, dem sein Versagen als Ziehvater des Jungen auf fatale Weise offenbart wurde....

Und vor dem toten Leib seines Bruders, die Hände immer noch ausgestreckt, als erwarte er die letzte Rettung aus dem unerwarteten nichts, als sei alles nicht geschehen, alles rückgängig zu machen... kniet Ruffy. Ein ohnmächtiger Schrei der Verzweiflung, ohne Ton, ohne Laut erschallt nicht in den Ohren, aber in den Seelen aller Menschen, die an diesem Ereignis Teil haben....

Puma D. Ace ist tot.


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