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Kapitelbeschreibung 583

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Kapitel 583: Grey Terminal, die Endstation der unbestimmten Dinge

Ruffy geht immer noch in Gedanken die Geschehnisse von vor zehn Jahren durch. Er denkt gerade an den ersten und trotzdem problematischen Tag bei Curly Dadan.

-Rückblick-
Um einen Kessel sitzen Dadan, Ruffy, Ace und die restlichen Bergräuber beim Essen. Über die Kriminellen ist der kleine Gummimensch sichtlich verärgert. Bergräuber gehören schließlich zu den vielen Dingen, die er hasst!!! Genervt von Ruffys Quengeleien brüllt Dadan ihn an. Ihrer Meinung nach kann er einfach gehen und verhungern, wenn es ihm hier nicht passt. Völlig unbeeindruckt von ihrem Wutausbruch nörgelt der Junge weiter. Diesmal beschwert er sich darüber, zu wenig zu essen zu kriegen. Denn jeder außer ihm isst das Fleisch des Büffels, den Ace erlegt hat. Dadan kaut mitleidlos weiter und lässt Ruffy noch mehr in den Genuss ihrer "liebevollen" Behandlung kommen: sie trägt ihm gleich für den nächsten Tag auf, das Haus zu putzen und ihnen bei ihren kriminellen Aktivitäten zu helfen. Garps Entscheidung seinen Enkel in Curly Dadans Obhut zu geben erscheint zunehmend fragwürdiger.

In der Hoffnung den kleinen Jungen zum Weinen zu bringen, schmeißt sie ihm noch eine Schüssel Reis hin, wird dann aber zu ihrer Überraschung enttäuscht. Ruffy nimmt das ohne weitere Widerworte hin. Er hätte zwar gerne etwas von dem Büffelfleisch, sieht aber kein Problem darin, weniger schmackhaftes Essen zu sich zunehmen. Diese Einstellung hat er bekommen, als ihn Garp einmal einfach im Dschungel ausgesetzt hatte. Da musste er sich ja auch von unappetitlichen Dingen wie Pilzen und diversen Tieren ernähren. Für seine Zukunftspläne als Pirat ist das jedoch von großem Vorteil. Plötzlich steht Ace mitten in Ruffys Erzählungen auf und verlässt wortlos das Haus. Sichtlich verwundert rennt der Gummimensch ihm hinterher und hinterlässt eine verwirrte Dadan. Pirat?! Verständlich, dass Garp solche Jungs bei ihr abschiebt.

Mit dem Entschluss, Ace zu verzeihen, dass er ihn angespuckt hat, beschließt er auch endlich Freundschaft mit seinem neuen Mitbewohner zu schließen. Der denkt jedoch nicht einmal annähernd daran und tritt gegen einen Baumstamm, der deswegen anfängt gefährlich auf Ruffy zuzurollen. Bevor er die Möglichkeit bekommt auszuweichen, wird der Gummimensch von dem Stamm überrollt. Ohne jedes Mitgefühl dreht sich Ace um und geht einfach weiter. Was hat er nur für ein Problem mit ihm?! Als Ace gerade über eine alte Hängebrücke gehen will, taucht der zerkratzte Ruffy hinter ihm auf. Seltsamerweise dreht sich sein älterer Mitbewohner tatsächlich um und rennt auf ihn zu, aber nicht um sich zu entschuldigen!! Kaltherzig kickt er den kleinen Jungen die tiefe Schlucht hinunter!!

Logischerweise kehrt Ace später alleine zu Dadan zurück. Sie macht sich zwar erst augenscheinlich Sorgen um den Verbleib des anderen Jungen, lässt dann aber doch deutlich werden, dass ihr sein Tod egal wäre. Garp würde einfach hören müssen, dass es ein Unfall wäre und alles wäre in Ordnung. Jedoch kommt ihr plötzlich ein erschreckender Gedanke: Er ist ja "der Sohn des Teufels"! Und sie hat mit Sicherheit keine Lust, Probleme mit der Weltregierung zu bekommen...

Doch zum Glück kommt Ruffy nach einer Woche lebend zurück. Er steht mit Blutergüssen, Kratzern, einem zerrissenen T-Shirt und zersaustem Haar vor der Tür. Was hat der Junge nur gemacht?! Und wo war er überhaupt?! Nun, er hatte große Probleme mit den wilden Tieren, nachdem er die Schlucht runter gestürzt ist. Zwar kann sich Dadan nicht vorstellen, was Ruffy dort gesucht hat, hakt aber nicht weiter nach und schmeißt ihn unsanft auf seinen Schlafplatz. Nach dieser anstrengenden Woche schläft der Junge selbstverständlich sofort ein, wird aber weiterhin von seinem Mitbewohner Ace misstrauisch beobachtet.

Am nächsten Morgen steht Ace gleich in der Früh auf und verlässt, gefolgt von Ruffy das Haus. Der kleine Gummimensch will immer noch Freundschaft mit ihm schließen und verkündet begeistert, dass er mitkommen wird. Ace sagt jedoch wie üblich nichts und sprintet schnell davon, doch Ruffy rennt ihm hinterher. Muss er eigentlich nicht erst Dadans Aufgaben erledigen? Ihn scheint es jedoch nicht zu interessieren, denn er setzt seine Verfolgungsjagd unbeirrt fort. Dabei bekommt er wieder Probleme mit den Waldbewohnern. Mal wird er von einem Tiger angegriffen, mal fällt er zu hungrigen Krokodilen in den Fluss, mal wird er fast von rollenden Gesteinsbrocken zerquetscht.
So vergehen drei Monate und Ruffy versucht immer noch verzweifelt Freundschaft mit Ace zu schließen. Er schafft es ihm immer weiter zu folgen, bis er nun am Ende des Waldes steht und auf einen Ort starrt, an dem überall in gigantischem Ausmaßen stinkender Müll und Qualm zu sehen sind. So einen verwahrlosten Ort hat der kleine Junge noch nie gesehen. Die Kriminellen und armen Menschen, die hier leben, nennen die Gegend "die Endstation der Ungewissheit: das graue Terminal".

Während Ruffy sich noch weiter umschaut, läuft Ace wieder in den Wald hinein um Sabo, einen zehn-jährigen Jungen zu suchen. Als er diesen auf einem Baum wiederfindet berichten sie sich gegenseitig davon, dass sie ihre Jobs schon erledigt haben. Bei diesen "Jobs" handelt es sich eindeutig um Raub, denn beide legen auffällig viel Geld in ein Geheimfach im Ast. Über fünf Jahre haben die zwei Jungs ein kleines Vermögen angesammelt, um später Piraten werden zu können, wofür sie selbstverständlich ein großes und vor allem teures Schiff brauchen. Selbstverständlich darf niemals jemand von diesem Geheimfach und ihren Plänen erfahren. Doch zu spät!!! Ruffy hat alles mit angehört und steht voller Freude am Fuße des Baums. Schließlich will er ebenfalls Pirat werden. Strahlend bietet er dann gleich Sabo seine Freundschaft an. Der ist aber genauso wenig davon begeistert wie Ace.

Die zwei Jungs gehen beide davon aus, dass Ruffy ihr Geheimnis ausplaudern wird und binden ihn kurzerhand an einen Baum. Und um den Gummimenschen am Reden zu hindern macht Ace den Vorschlag den kleinen Jungen zu töten. Bitte!?! Doch Sabo hat nichts einzuwenden, wohl aber Ruffy, der nun anfängt verzweifelt um Hilfe zu schreien. Während er hofft, dass ihn jemand rettet, streiten sich Sabo und Ace darum wer ihn töten soll. Beide würden das lieber ihrem Partner überlassen. Doch der Lärm zieht tatsächlich einige Leute an. Nun werden die Jungs nervös, denn sie müssen schnell handeln um ihren Schatz weiterhin geheim zu halten. Sofort binden sie ihren Gefangenen los und verstecken sich im Gebüsch. Ihre Nervosität steigt noch mehr an, als sie erkennen, dass einer der Männer Polchemy, ein Händler der Bluejam-Piratencrew ist, über den sie viele üble Gerüchte gehört hatten. Und was die Sache noch schlimmer macht: Ace hat sein Diebesgut von ihm!!

Nach einem Fluchtweg suchend blicken sich Ace und Sabo um und bemerken zu ihrem Entsetzten, dass Ruffy fehlt. Er ist einfach auf die Killer zugelaufen und zappelt nun in der Luft. Mit Polchemys geschlossener Hand um seinen Hals!! Laut schreit er nach Aces Hilfe und weckt damit dass Interesse des Händlers, der daraufhin nachhakt. Ruffy erklärt ihm stolz, dass sein Mitbewohner auch sein Freund ist. Natürlich fragt Polchemy weiter nach, schließlich will er das Geld wiederhaben. Ruffy bricht der Schweiß aus und versucht den Blick des Mannes auszuweichen, als er ihm mitteilt, keine Ahnung zu haben. Eindeutiger kann man wirklich nicht lügen. Polchemy weiß aber schon wie er ihn zum Reden bringen will und geht mit Ruffy in seiner Gewalt tiefer in den Wald hinein, wobei er zwei geschockte Jungs hinterlässt. Ace und Sabo können ihnen nur mit offenen Mündern hinterher starren...


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