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Kapitelbeschreibung 621

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Kapitel 621: Otohime und Tiger

Wie letztes Mal schon angekündigt, blicken wir dieses Mal zurück in die Vergangenheit der Fischmenscheninsel, insbesondere auf die Erlebnisse von Jinbei, Arlong, Königin Otohime und Fisher Tiger. Der Rückblick beginnt vor 16 an einem normalen Tag auf der FMI. Ein krimineller Fischmensch hat einen Laden überfallen und scheint sich mit Waffe und Geisel seiner Flucht sehr sicher zu sein. Niemand wagt es, sich dem Räuber in den Weg zu stellen, der die umstehenden Leute vor seiner Pistole warnt, vor deren Gebrauch er nicht zurückschrecken wird! Doch er hat nicht mit einer hochgewachsenen, blonden Gestalt gerechnet, die zerbrechlich wirkt, aber trotzdem auf ihn zu rennt. Der namenlose Räuber feuert seine Waffe auf, doch die mutige Goldfisch-Meerjungfrau weicht ihnen geschickt aus. Der Fischmensch traut seinen Augen kaum und bekommt vor Fassungslosigkeit nur ein "Blaargbh!" heraus, als sie ihm mit dem Schwung des rasanten Anlaufs eine scheuert. Er kippt aus den Latschen, wird zu Boden geworfen, seine Flucht beendet.

Doch dies war nur die erste Aktion von Königin Otohime, die beschlossen hat, dem diebischen Wicht eine Lektion zu erteilen. Bei ihrem brutalen Schlag hat sie sich, wie ihr ein Arzt mitteilt, die Hand gebrochen, was sie jedoch geheim halten will. Die königlichen Wachen konnten die Königin wieder einmal nicht davon abhalten, sich unter das Volk zu mischen und auch noch derart einzugreifen. Denn eigentlich wäre es ja die Aufgabe der Soldaten gewesen, den Dieb zu stoppen. Doch nun ist Otohime in Fahrt, und sie kniet sich auf den Kriminellen, um ihn weitere Schläge zu versetzen und seine Motive zu hinterfragen. Der eingeschüchterte Dieb verliert dabei nicht nur seine Waffe, er antwortet der Königin auf ihre drängenden Fragen. Er überfiel den Laden, weil er zuhause 10 hungrige Kinder habe! Die Antwort macht Otohime nur noch wütender. Was sollen seine Kinder dazu sagen, dass er sie mit gestohlenem Geld und davon gekauften Sachen aufzieht? Es gilt, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, und dies seinen Kindern beizubringen! Aber die Emotionen gehen mit Otohime durch. Unter Tränen gesteht sie, dass auch das Königshaus die Verantwortung übernehmen müsse, schließlich würden ihre Bürger sich auf sie verlassen.

Die Situation ist schon komisch genug, da fängt schließlich auch der Dieb voller Reue an zu weinen, er habe das alles nicht gewollt, aber sein eigener Laden sei niedergebrannt worden, er habe keine Arbeit, die Kinder hungern... es ist irrsinnig: unter Tränen ohrfeigt Otohime den Räuber, macht ihm Vorwürfe und appelliert an das Gute in ihm; der Typ allerdings versucht ihr zwischen den Schlägen klarzumachen, dass er ihre "Behandlung" doch gar nicht verdient hätte... sehr skurrile Zustände. Auch Kindern gegenüber legt Otohime ihre maßregelnde Haltung nicht ab. So verpasst sie einem kleinen Jungen kurz darauf eine Tracht Prügel, weil ihm die Rotze nur aus einem Nasenloch läuft, anstatt aus beiden.

Otohime versucht jedoch auch, ihre Untertanen politisch aufzuklären. So vertritt sie die Einstellung, man müsse auf die bisher unbekannten Menschen, die 10.000 Meter über ihnen an Land leben (man bedenke: dies ist ein Rückblick, und Menschen und Fischmenschen sind anscheinend erst vor 16 Jahren in Kontakt miteinander gekommen), zugehen. Die meisten stehen diesem Vorschlag jedoch ablehnend gegenüber, wurde die Insel doch im vergangenen Jahr immer wieder von Menschen-Piraten heimgesucht und geplündert. Erst ein Vertrag mit Whitebeard, der die Insel zu seinem Territorium erklärte, brachte den erträglichen Frieden. In einem Gespräch mit seinem Minister erwähnt König Neptun, dass er Otohimes gefährliches Verhalten, allein in der Öffentlichkeit herumzuspazieren, nicht gutheißt, sie aber nicht umstimmen könnte. Außerdem verfügt seine Frau über das Haki der Beobachtung!

Eines Tages darauf sehen wir einen 25-jährigen Arlong, der Ärger mit einer Wache der Neptun-Armee anfängt. Dabei trifft er auf Jinbei, der zu dieser Zeit ein geachtetes und bekanntes Mitglied der königlichen Armee ist. Er befiehlt Arlong, den er von früher zu kennen scheint, den Rekruten in Ruhe zu lassen, was Arlong dann tatsächlich befolgt. Die beiden unterhalten sich und wir erfahren, dass sich beide seit ihrer Kindheit im Fischmenschenbezirk kennen, der früher ein Waisenviertel war. Jinbei scheint aber keinerlei Respekt vor Arlong zu haben, da er älter ist. Spöttisch fragt er Arlong, ob er immer noch Pirat "spielt". In diesem Moment tritt ein dritter auf den Plan, der von allen mit Begeisterung empfangen wird! Nach langer Abstinenz ist Fisher Tiger zurückgekehrt, der ebenfalls aus dem Waisenviertel stammt. Er ging jedoch fort, um Abenteurer zu werden. Das Waisenviertel war damals durch Korruption zum Sammelbecken für alle Verstoßenen und Kriminellen der FMI geworden. Daraufhin trennten sich die Wege der vier "Freunde", Fisher Tiger verließ die Insel um Abenteuer zu erleben, Arlong wurde Pirat und machte mit seinem Schiff und den Arlong-Piraten den Meeresboden unsicher, Jinbei ging zur königlichen Armee, und der bisher nicht erwähnte Fischmensch Macro entführte Fischmenschen und verkaufte sie.

Fisher Tiger war jedoch zurückgekehrt, und auch Arlong hielt sich aktuell auf der Insel auf. Alle trauten ihren Ohren nicht, als sie von Fishers wohl größtem Abenteuer erfuhren: er hat das Heilige Land Mary Joa angegriffen und alle Sklaven der Weltaristokraten befreit! Die Weltregierung kann sich das nicht gefallen lassen und will ihn natürlich dafür töten. Nachdem diese Nachricht die Runde auf der Insel gemacht hat, kommen alle Freunde aus Kindertagen zusammen, um Fisher Tiger beizustehen. Zusammen mit den befreiten Sklaven, die sich Tiger angeschlossen hatten und Arlongs Bande, gründen sie die Sonnen-Piraten! Sie gehen mit einem Schiff an die Oberfläche, drehen den Spieß um und jagen Marine-Schiffe, die eines nach dem anderen auf den Grund des Meeres geschickt werden. Jinbei wird dabei bewusst, wie falsch Otohime mit ihren Ansichten liegt. Befreundet sein mit Menschen, die Sklaverei dulden und die Befreiung der Sklaven ein Verbrechen nennen? Niemals!!


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