3


// EINE ONE PIECE FANSEITE SEIT 2003

Kapitelbeschreibung 622

« Kapitel 621

Kapitel 623 »

Kapitel 622: Die Sonnen-Piratenbande

Kurz nachdem Fisher Tiger auf der Fischmenscheninsel angekommen war, hatte er eine Audienz bei König Neptun im Ryuuguu-Palast, zu der er es auch sehr eilig hatte. Er erstattete Neptun Bericht von seinen Erlebnissen, und was er dabei gefunden hatte: "Menschen", und dieses Wort allein barg all seinen Zorn und Abscheu auf eben jene. Fisher Tiger erzählt noch mehr, was wir aber nicht erfahren. Stattdessen sehen wir Königin Otohime an der Seite stehen, der die Tränen kommen. Nachdem Fisher Tiger gegangen ist, zieht Neptun ein Resümee. Die FMI hat ihrem schlechten Ruf alle Ehre gemacht, da ein Fischmensch es gewagt hatte, Mary Joa anzugreifen und alle Sklaven zu befreien. Die Insel wird deshalb doch nicht Teil der "Reverie" sein können, und gerade das möchte Otohime erreichen, um die FMI an die Oberfläche zu bringen und gemeinsam mit den Menschen zu leben. Daher geht sie immer wieder mit einer Petitionsliste auf die Straßen der Insel und spricht direkt mit dem Volk. Sie möchte erreichen, dass genug Fisch- und Meermenschen die Petition unterschreiben, die dafür stimmt, dass die FMI Teil der Reverie wird. Dies würde die Menschen davon überzeugen, dass die Bewohner der Insel nicht feindselig sind. Leider ist derzeit genau das Gegenteil der Fall: Alle bejubeln Fisher Tiger für seinen überraschenden Angriff, der Bruch mit den Menschen könnte nicht größer sein. Otohimes Bemühungen, die Bevölkerung auf eine Menschen-freundliche Seite zu ziehen, verlaufen im Sande.

Ein Schwenk auf den Fischmenschenbezirk. Dort finden wir jüngere Versionen der Mitglieder der Neuen Fischmenschenpiraten, die aufgeregt in der Zeitung blättern. Die Waisen sind begeistert von Fishers Aktion und seiner frisch gegründeten Piratenbande, den Sonnen-Piraten. Die Ereignisse und Berichterstattung scheinen sie zu prägen: obwohl sie selbst nie mit Menschen in Berührung gekommen sind, verspüren Hody, Zeo, Daruma, Dosun und Ikaros einen unbändigen Hass auf die Menschen und feuern ihr Idol, Fisher Tiger, vom Grund des Meeresbodens an. "Zeigt ihnen, was es heißt, ein Fischmensch zu sein!"

Die Sonnen-Piraten kreuzen derweil an der Oberfläche auf der Grandline und machen Jagd auf alle Schiffe der Marine, die ihnen begegnen und eigentlich die Sonnen-Piraten jagen sollen. Gerade nehmen sie das Schiff und die Besatzung von Konteradmiral Kahdal auseinander. Während seine Soldaten durch die Luft fliegen, verlangt er von Tiger, dass er die entführten Sklaven herausgeben soll. Der Käpt'n der Sonnen-Piraten verpasst Kadahl daraufhin einen Schlag, der ihn durch die Luft fliegen lässt. Wütend schreit er ihn an. Ob er irgendwelche Beweise hätte, dass sie auch nur einen der besagten Sklaven an Bord hätten? Immerhin müssten sie ja das typische Brandzeichen der Sklaven haben, was aber niemand hat. In der Tat wurde das Sklavenzeichen vom Sonnenzeichen der Piratenbande "überbrannt", sodass kein Anzeichen des früheren Sklavendaseins zurückbleibt. Tiger beendet den Angriff seiner Bande. Sie stehlen die Ladung und den Proviant und gehen zurück auf ihr Schiff - doch Arlong tanzt aus der Reihe. Er schnappt sich Konteradmiral Kadahl und verurteilt ihn wortwörtlich zu Tode, da er schon allein deswegen den Tod verdient, weil er ein Mensch ist... er zielt mit einem Speer auf Kadahl. Tiger sieht es und ruft Arlong zu, aufzuhören...

Im Marinehauptquartier auf Marinford ist man sich dieses Zwischenfalls bewusst. Ein unvollständiger Bericht konnte von der Mannschaft des angegriffenen Marineschiffes ans HQ abgegeben werden. Ein Marineoffizier mit Turmfrisur erstattet einem jüngeren und damals noch Vizeadmiral Borsalino a.k.a. Kizaru Bericht. Schon damals trug er seinen gelben Nadelstreifenanzug, dazu aber noch einen Agenten-typischen Schlapphut. Zwar kennen sie außer Arlong und seiner Bande niemanden namentlich von den Sonnen-Piraten, doch Borsalino vermutet jetzt schon, dass ihnen wesentlich mehr Ärger ins Haus stehen wird.

Der Zwischenfall mit Arlong auf dem Marineschiff scheint zu Ungunsten des Konteradmiral ausgefallen zu sein, das Arlong zurück auf dem Schiff der Sonnen-Piraten eine "Standpauke" von Fisher Tiger erhält. Da Arlong sich den Schädel reibt, ist diese nicht nur mündlich ausgefallen. Aber auch Jinbei muss sich für sein brutales Verhalten verantworten. Fisher Tiger ist der Ansicht, dass sie doch keine eiskalten Mörder sind. Zwar versuchen die Menschen, sie zu töten, aber auf dieses Niveau wollen sie sich nicht begeben. Die Sonnen-Piraten stehen für Freiheit und Selbstbestimmung, nicht für Mord und Totschlag. Wenn sie jetzt anfangen würden, aus Rache für alles, was die Menschen getan haben, gleiches mit gleichem zu vergelten, würde nur ein tragischer Kreislauf beginnen, in den auch zukünftige Generationen gerissen werden, die mit den ursprünglichen Dingen eigentlich gar nichts zu tun haben. Aus diesem Grund verlangt Tiger, dass sich alle mindestens an eine einzige Sache halten: "Wir werden niemanden töten!" Als Arlong, anscheinend keines Besseren belehrt, ausrastet und mordlüsterne Pläne vom Stapel lässt, die die Menschen so weit zu dezimieren, dass sie sich gar nicht mehr rächen könnten, haut ihm Jinbei eins über die Rübe. Alle lachen und nehmen Arlong nicht sonderlich ernst, der ziemlich empört über diese Behandlung ist. Später, nachts auf dem Deck, treffen sich Fisher und Jinbei. Der Käpt'n hat getrunken und sinniert anscheinend über verschiedene Dinge nach. Er fragt Jinbei, ohne ernsthaft eine Antwort zu erwarten, welchen Unterschied Königin Otohime wohl zwischen ihm und Arlong sehen würde? Und einen mysteriösen Satz, der nichts Gutes vermuten lässt: "Die Dämonen, die in meinem Herzen heranwachsen... erschrecken mich selbst am meisten...!" Jinbei ist sprach- und ratlos zugleich. Und so geht es drei Jahre weiter. Die Sonnen-Piraten treiben ihr Unwesen auf der Grandline, werden von Marine und Menschen-Piraten gleichermaßen angegriffen und bleiben anscheinend ihrem Kredo treu, niemanden zu töten. Nichtsdestotrotz bekommen Fisher und Jinbei ein hohes Kopfgeld von 230 Millionen Berry und 76 Millionen Berry.

Schließlich kommen sie auf eine Insel, deren Bewohner keine Scheu haben. Im Gegenteil bitten sie die Piraten sogar um einen Gefallen. Unter ihnen ist ein kleines Mädchen, die elfjährige Koala, die mit ihren wuscheligen Haaren und dreckigen Sachen eher wie ein Junge aussieht. Sie war tatsächlich eine Sklavin der Tenryubiito und konnte während Fishers Befreiungsaktion von Mary Joa auf diese Insel fliehen... wie auch immer. Leider verfügen die Bewohner der Insel weder über entsprechende Schiffe, noch über die navigatorischen Kenntnisse, sie zurück zu ihrer Heimatinsel und ihren Eltern zu bringen... Die Bitte war damit klar. Die Sonnen-Piraten sollen das kleine Mädchen auf ihre Insel bringen. Ein Menschenkind, dass sogar unablässig lächelt ist für den aufbrausenden Arlong gleich doppelt widerwärtig. So wird er auch nicht müde, seine Wut herauszuschreien, das Kind zu beleidigen und sogar zu schlagen. Der Rest der Mannschaft scheint sich nicht so sehr an dem Kind zu stören, Okta beschützt sie sogar indirekt, indem sie Arlong zurückhält als er Koala geschlagen hat. Blut tropft aus ihrer Nase auf die Planken, und zum Erstaunen aller reißt sie ein Stück Stoff ihrer Hose ab und beginnt, den Boden von ihrem Blut zu reinigen und zu putzen. Der Schiffsarzt erkennt in diesem Verhalten ein psychisches Trauma, in dem sich das unterwürfige Verhalten im Bewusstsein des Kindes festgesetzt hat. So will es unablässig putzen und auf keinen Fall weinen, egal was mit ihm passiert, da die Sklaven sonst von ihren Herren getötet werden. Fisher Tiger entschließt sich angesichts dieses Zustandes zu drastischen Maßnahmen. Mit einem Brandeisen verbrennt er das Sklavenmal auf dem Rücken des Kindes zur Unkenntlichkeit und damit den letzten Überrest aus seinem früheren Leben als Sklave. Sie kann nun endlich vergessen. Doch das Trauma ist hartnäckig. Trotz der brennenden Schmerzen die sie gerade erlitten hat, lächelt sie, als wäre nichts gewesen. Tiger schreit sie an, sie wären keine beschissenen Adligen und werden niemanden töten, wirft vor ihren Augen seine Pistole ins Meer. "Los geht's, Männer... was auch passiert, wir werden dieses Kind nach Hause bringen!" Unter dem Jubel der Männer bricht Koala endlich in Tränen aus.


« Kapitel 621

Kapitel 623 »


OnePiece-Rulez.de © 2003-2021 - Alle Rechte vorbehalten
Impressum - Datenschutz - Kontakt