Kapitel 1: Der entflammte Phönix
Leise brachen die Wellen am Strand von New Raiki, der Insel der Phönixe. Das Wasser umspülte dabei sanft die Füße zweier Männer, die sich mit gezückten Schwertern gegenüber standen. Mit kalten Blicken starrten sie sich gegenseitig in die Augen, ungeachtet der Menschenmenge, die sich am Strand gesammelt hatte. Bis auf die Wellen, herrschte minutenlang eine unheimliche Totenstille, doch plötzlich stürzte der kleinere der zwei mit einem lauten Schrei los und versuchte den anderen mit seinem Schwert zu treffen. Doch sein Gegner wehrte ihn lässig ab und setzte nun ebenfalls zum Angriff an. Die Schwerter blitzten immer schneller und öfter in der Sonne auf, den Zuschauern wurden immer schwierigere Schwerttechniken geboten. Beide wichen immer wieder aus und setzten vergeblich zum Konter an, was sie auf Dauer außer Puste brachte. Bald standen sie nur noch keuchend vor einander und starrten sich wieder feindselig an. „Ts, war ja logisch, dass ein Kampf zwischen uns so aussehen würde. Wir zwei trainieren schließlich schon so viele Jahre miteinander. Irgendwie lustig. Bis gestern hätte ich es mir nie vorstellen können, dass wir einmal gegeneinander kämpfen würden. Und jetzt tun wir es. Eigentlich ist der Grund dafür doch richtig bescheuert…“ „Halt die Klappe! Du hast doch gar keine Ahnung! Und genau darum werde ich der Stärkere von uns sein. Ich werde dich töten und ihm dienen dürfen!!!“. Dako begann mordlustig zu lachen und richtete wieder sein Schwert auf seinen ehemaligen besten Freund. Gerade wollte er ihn wieder angreifen, doch da ließ der andere plötzlich seine Waffe ins Wasser fallen. Mit flehenden Augen schaute er Dako an: „Komm schon, vergiss es bitte. Ich will dich nicht töten. Lass uns bitte gehen.“ Damit hatte sein Gegner nicht gerechnet. Wie konnte er den Kampf unterbrechen? Den Kampf den Dako unbedingt gewinnen wollte um seinem Meister seine Stärke zu beweisen. „Aaaaaargh, wenn du nicht kämpfen willst, dann stirb doch!“ schreite er und stieß seinem ehemaligen Freund das Schwert in die Brust. Dieser ging Blut spuckend in die Knie und sackte im Wasser zusammen. Und so färbten sich die Wellen rot, während sie den leblosen Körper umspülten.
Und obwohl der Anblick seines Freundes grausig war, begann er zu grinsen. Er hatte zwar leider nicht zeigen können, wie stark er war, doch waren seine Loyalität und sein Wille eindeutig bewiesen. Das müsste erst einmal reichen. Zufrieden mit sich ging er auf den Strand zu und ließ dadurch automatisch die Menschenmenge zurückweichen. Als er zwischen ihnen stand brüllte er nach einem neuen Gegner: „Na, wer von euch will noch gegen mich kämpfen? Gegen mich, den Phönix, der nun endlich aus der Asche New Raikis aufersteht!“. Immer nervöser wichen die Menschen von ihm zurück und als er wieder sein blutbeschmiertes Schwert zog, begannen die ersten zu fliehen. Doch…anstatt jemanden damit zu verletzen, hielt er es sich plötzlich selber vor die Brust. Mit der Klinge auf ihn gerichtet! „Häh? Was soll das?! Ich habe doch gewonnen, Meister. Loyaler als ich kann man euch nicht untergeben sein.“. Dako verstand nun die Welt nicht mehr. Fragend blickte er zu dem eleganten Cafe, das am Strand lag, direkt auf seinen ‚Meister‘. Dieser schlürfte gerade gelangweilt an seinem Eiskaffee und beachtete Dako kaum. Obwohl, er zeigte mit seinen seltsam angewinkelten Fingern auf ihn. Es sah sogar fast so aus, als ob er ihn damit kontrollierte, wie bei einer Marionette. „De Flamingo, bitte!“, schrie Dako nun. Bei diesen Worten blickt der Mann belustigt zu ihm herüber. „Ach, du nennst mich nun endlich bei meinem Namen? Ich hab mich schon gefragt wie lang das noch dauert. Dieses ewige Meister geht mir nämlich verdammt auf die Nerven.“
Fortsetzung folgt...
SIGNATUR
Giraffes are cool,and you know it.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kaku-Chan: 03.06.2010 12:10.
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