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Original von pennywise
So, penny macht sich jetzt mal ein paar Feinde ...
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Ach was, ich bin dir ziemlich dankbar, dass da mal eine Kritik kommt. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass ich noch nicht so gut bin, dass da nicht irgendetwas verbessert werde müsste.
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Leben und Tod ist natürlich ein heikles Thema, Hut ab, dass du dich ranwagst!
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Danke, aber es geht ganz genau um die religiöse Sicht auf dieses Thema.
Dazu möchte ich noch sagen, dass ich erst noch vorhatte dieses Gedicht zu verlängern, doch ich habe mich dann doch dagegen entschieden.
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Vorweg muss ich sagen, dass mir das deutlich besser als deine anderen Gedichte gefällt. Mittlerweile hast du einen besseren "Rythmus" gefunden, das passt und reimt sich angenehmer, klingt auch weniger konstruiert.
Vor allem dass du es dieses mal geschafft hast, ganz ohne Silben zu streichen (also aus "dem goldenen" etwa "dem gold'nen" zu machen), finde ich gut. |
Dazu möchte ich sagen, dass ich dieses Gedicht als ein wenig schwächer betrachte, als ein paar der vorangegangenen Werke.
Was die Silben angeht, so ist es mir nicht wichtig, ob ich mal welche weg lasse, oder gezwungenermaßen weglassen muss, da ich keinen Wer auf "Äußerlichkeiten" lege, auch wenn der Klang darunter leiden könnte.
Du hast da aber natürlich recht, es mindert natürlich das Gesamtbild.
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Aber, ich habe da doch ein paar Fragen, weil ich das Gedicht etwas unverständlich finde.
"Dunkles Licht" - was soll das denn sein?
Und: "Zerfallen zu Leben" - wie ist das denn zu verstehen?
Und wieso ordnest du das "Licht" in die "Einsamkeit"?
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So, nun zu den Verständnisproblemen:
Ich denke mal, dass dir bewusst ist wofür das Zimmer und die Dunkelheit drumherum stehen.
Dass sich alles, was ich hier sage im Zimmer abspielt ist dir sicher auch nicht neu.
So, also das "dunkle Licht" bezieht sich natürlich mit auf den "hellen Glanz". Es geht hier nicht um Licht, oder irgendwelche Schimmer etc., sondern um positiv und negativ (je nach Blick, gut und böse, oder gut und schlecht).
Es ist wie gesagt mit Religion verknüpft, weshalb du das "dunkle Licht", oder den "hellen Glanz" auch gerne als äußeren Einfluss sehen kannst, religiös betrachte also Fanatismus oder eben Toleranz und Offenheit.
Man findet ja auch in vielen religiösen Schriften beide Seiten gleichzeitig, also sowohl das tolerante Denken, wie auch die fanatischen Aufrufe, welche sich natürlich widersprechen. Deshalb auch die Fragezeichen, generell besteht der zweite Vers ja auch nur aus Fragen.
So, zerfallen zu Leben, kannst du vielleicht so verstehen:
Religiös gesehen, ist das "Leben" hier das Leben nach dem Tod, zerfallen zu Leben heißt also sterben und Auferstehung. Zerfallen ist hier aber bewusst negativ, um zu hinterfragen, ob es wirklich so gut sein soll an der Seite Gottes zu leben.
Das vorangehende "geboren zu sterben" ist natürlich wieder damit verknüpft. Generell sind die dritte und vierte Zeile eines jeden Verses miteinander verbunden.
Hier ist das "geboren zu sterben" natürlich auch wieder negativ zu verstehen, nenne es die Frage nach dem Sinn des Lebens, wenn du willst.
Im dritten Vers hat sich die letzte Zeile ja auch verändert, wenn man die Verse vergleicht. Sie hat nichts mehr mit Ordnung zu tun und ist auch nicht die Antwort auf diese Frage, sondern das Geleit des Engels steht hier für das, was die Gläubigen Allmacht nennen. Der Engel steht hier mehr oder weniger für Gott und das Geleit ist eine Hilfestellung, hier die Schöpfung und Vernichtung, auf die wir keinen Einfluss haben.
(Es sagt quasi aus, dass Gott mit uns machen kann, was er will.)
So und nun zu "ordnen Licht in Einsamkeit":
Eigentlich müsste es verständlich sein, wenn man die erste Zeile richtig deutet, da es ja als Handlung der "Schattenmauern" beschrieben wird.
Mauern schließen Dinge aus, oder ein und das wäre hier dann das Licht. Das "Ordnen" steht ganz normal dafür, etwas an seinen Platz zu räumen und die Einsamkeit steht dafür, dass etwas ausgeschlossen wird.
Die Schattenmauern grenzen also das Licht aus unserem Leben aus.
Nun fehlt noch die Definition der Schattenmauern, oder eher des "Chaos der dunklen Schattenmauern":
Das "Chaos der dunklen Schattenmauern" steht hier für die Ansammlung von Zweifeln und Hinterfragungen und diese schließen das Licht, hier religiös für Glaube und Hoffnung, aus.
Ich hoffe, dass es so klarer geworden ist, aber ich würde mit dir gerne auch noch weiter diskutieren.
Falls du also mit etwas nicht ganz einverstanden bist, noch Fragen oder Verbesserungsvorschläge hast, dann nur zu.
SIGNATUR
Zitat von NicoRobin:
"Was denke ich von Buggynose? Ich glaub wenn dich Menschen das erste Mal sehen, schätzen sie dich ganz anders ein als du bist und kleine Mädchen haben bestimmt Angst vor dir und deiner Art."