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OnePiece-Rulez.de Forum » Off-Topic - Bereich » General Off-Topic Bereich » Religion » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Religion
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Zero
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Religion
Ich dachte ich reiße mal das Thema Religion an.
Religionen gibt es in allen möglichen Formen, und seit Jahrtausenden beeinflusst sie das Geschehen auf der Welt maßgeblich.
Zum einem positiv, da es den Menschen Halt und Kraft gibt, und zudem oft ethnisch bedeutsame Grundsätze lehrt.
Auf der anderen Seite werden Religionen als Erklärung für Kriege genutzt, und lange Zeit war es vor allem ein Mittel die Menschen zu kontrollieren.

Ich persönlich sehe die Welt wissenschaftlich, bin wirklich komplett ungläubig, auch wenn ich vielleicht ansatzweise agnostizistisch denke manchmal, da man letztlich als normaler Mensch doch nicht sagen kann ob die physikalische unsere nicht das Werk eines oder mehrerer Götter ist, aber dann nicht der Art wie im Christentum.

Für mich persönlich ist Religion ein Machtinstrument und nicht wirklich nötig. Aber wenn es den Menschen Halt gibt von mir aus, aber sie sollten sich der Zeit anpassen, und nicht so konservative Lehren wie die Kirche verbreiten, Anlass für Terrorismus sein oder gar für Menschenhetze, wie es teils immer noch der Fall ist, dann akzeptiere ich Religion nicht, ansonsten schon. Ich gebe auch ehrlich zu wenig von der katholischen Kirche zu halten, auch wenn der neue Papst ganz OK ist, aber insgesamt zu konservativ. Religion darf kein Leid schaffen, das ist entgegen ihrer Aufgabe.

Ich persönlich finde den Buddhismus z.B. aber deutlich angenehmer als das Christentum oder den Islam, und auch ein paar andere asiatische Religionen/Lehren sagen mir eher zu als das Christentum, selbst wenn ich nicht daran glaube. Und außerdem finde ich sie alle interessanter (die abrahamitischen Religionen sind ein wenig interessant nicht so sehr) auch den nicht so tollen Hinduismus.
Der Buddhismus aber erscheint mir sehr tolerant und naturverbunden (!).

Dann sagt mal was ihr von Religion haltet und vielleicht ob ihr selbst religiös seid, und wie ihr dazu steht das Religion schon so einiges Unheil heraufbeschworen hat.

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31.03.2014 14:24
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NicoRobin
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Ich finde Religion heutzutage bescheuert.
Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...

Also...fangen wir ganz früher an. Ich glaube, dass ich es damals ganz brauchbar fand als Erziehungsfunktion. Nehmen wir mal die 10 Gebote: Du darfst nicht stehlen, du darfst nicht morden, nicht Ehebruch begehen, blablabla. Das sind ja alles ganz nützliche Dinge. Damals waren Staatssysteme noch nicht so entwickelt, so dass die Menschen sich an solche Dinge wie die zehn Gebote gehalten haben. Sorgte für Recht und Ordnung (überspitzt ausgedrückt) und deswegen eine ganz nette Idee.

Heutzutage brauchen wir das aber nicht mehr. Es gibt Gesetze, die das regeln und die Bevölkerung erziehen sollen.
Ich finde es ehrlich gesagt sogar eine ziemliche Frechheit, dass Religionsunterricht ein Pflichtfach in der Schule ist (war es bei mir damals zumindest noch). Der deutsche Staat investiert sooo viel Geld in den Unterricht und vor allem natürlich in Kirchen und was da alles dazu gehört. Betrachtet das mal echt objektiv....der Staat gibt HAUFENWEISE Geld für etwas aus, was eine riesen Lüge ist. Was wäre, wenn nicht in jedem Kaff eine Kirche stehen würde? Wären die Menschen dann unglücklicher? Ich glaube nicht. Würde das zu Kriegen zwischen den Omas und Opas führen? Glaub ich auch nicht. Wenn Menschen sich an so etwas klammern wollen, weil sie in Gott ihre Zuflucht sehen (was genau betrachtet - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - einer psychischen Störung gleicht), dann sollen die das machen. Ich lass die ihr Ding machen. Aber dann soll halt in jedem Landkreis eine Kirche stehen, oder in jeder Großstadt. Aber nicht in jeder Kleinstadt und sogar in fast jedem Dorf. Das ist für mich nicht sozial der Bevölkerung gegenüber, wenn man man überlegt, was da für Gelder einfließen!

Zum Unterricht zurück: Wir sind damals von Nonnen unterrichtet worden, die uns damit gedroht haben, dass bei jeder falschen Tat der Teufel uns holen kommen wird. Was meint ihr, was wir Schiss in der 1. Klasse hatten. Zu "normalem" Religionsunterricht: Ich finde es durchaus interessant - je nach Themenbereich. Wenn uns aber was erzählt wird, von wegen was vor 2000 Jahren so passiert ist und was in der Bibel steht, dann gleicht das für mich einer Märchenstunde. Was ich hingegen wirklich toll finde und für den Moralaspekt im Unterricht meiner Meinung nach besser ist als sturer Reliunterricht ist das Fach Ethik.
In der Kollegstufe haben wir in Reli (bin röm.-kath.) nur noch Ethikunterricht gemacht. Das fand ich echt mal interessant und man lernt auch geschichtliches und über andere Religionen und keine Geschichten aus Grimms Märchenbuch.

Ich kann natürlich nicht sagen, wo wir heute ohne Religion stehen würden, aber wie viele Menschen sterben deswegen? Was für grauenvolle Dinge sind deswegen passiert? Nicht das beste Beispiel, aber das was mir halt grad in den Sinn kommt und was jeder nachvollziehen kann: Wie viele Juden mussten bitte sterben, weil sie Juden waren? Einfach nur, weil sie an was anderes glaubten? Das ist doch der größte Witz überhaupt. So was krankes, gestörtes.

Für mich ist Religion - ums mit Marxs Worten auszudrücken - Opium des Volkes. Für mich ist das nix anderes als eine Droge. Drogen können positive Eigenschaften haben - sie können einen Menschen beruhigen und die nötige Kraft geben. Sie machen dem Menschen vor, dass alles okay sei, wo nicht alles okay ist. Menschen, die keinen Stoff herkriegen, wenn sie bereits süchtig sind, können über Leichen gehen. Es gibt Drogenkriege, genauso wie es Kriege wegen Religion gibt. Von mir aus darf jeder Mensch Drogen nehmen, wie er will. Doch find ich es nicht gut, wenn der Staat eine Droge (so stark) finanziell unerstützt und sie den Leuten aufgedrängt wird. So wirds aber mit der Religion gemacht.

Und zu anderen Religionen: Es gibt Religionen die ich attraktiver finde als das Christentum bzw. als die katholische Kirche. Sie ist aber für mich immer Opium des Volkes. Manche Religionen sind halt mehr Weed, die anderen sind mehr Heroin. ;-)
31.03.2014 18:18
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Hm wir konnten uns vom Unterricht befreien lassen bis 14 über die Eltern und ab 14 konnten wir selbst entscheiden ob wir Reli haben wollten.
Religion wird unterrichten damit man die verschiedenen Religion, damit man die verschiedenen Religion der Welt kennen lernt.
Ich würde die Religion meiner Freundin ( wenn ich eine hätte) voll kommen akzeptieren.

Ich bin Getauft Evangelisch und werde meine Kinder mit einvernehmen meiner Frau auch Taufen. Wenn meine zb anderen Glaubens ist werde ich dafür sorgen das meine Kinder mit 14 entscheiden dürfen welcher Religion sie angehören möchten.

Religion wird oft von Menschen benutz um ihre Schandtaten zb Terrorakte gut heißen zu können.

Wenn Menschen entscheiden wir erziehen unsere Kinder zb Katholisch, sollen sie ruhig solange sie die Entscheidung der Kinder alle Akzeptieren zb den wechseln zu einer anderen Religion.

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31.03.2014 21:19
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hmm, ich halte mich relativ kurz soweit mir das möglich ist.

ich bein gegner von religionen, im prinzip von jeder religion, buddhismus und taoismus sind noch am ehesten akzeptabel, aber auch nicht gut.

wenn jemand für sich allein zuhause seine religion praktiziert, ist mir das völlig egal. wenn sich die religion aber in staatsgeschehnisse einmischt, überall present sein will (schulunterricht etc.) und versucht leute zu manipulieren wie sie zu leben haben (siehe papst), sie kriege anzetteln, kämpfe, hass und gewalt herauf beschwören, sind religionen für mich nichts weiter als krebsgeschwüre am arsch der gesellschaft.

insbesondere mit dem islam und dem christentum habe ich große probleme (meinen rechten arm zieren auch 5 umgedrehte kreuze die in ein tattoo eingearbeitet sind).
da sich 50% der stellenmöglichkeiten nach meinem studium im kirchlichen sektor befinden, habe ich zusätzlich große probleme damit wie sich hier religion und arbeitswelt mischen. es kann einfach nicht sein das leute gefeuert werden weil sie sich scheiden lassen und derartige dinge, auch nicht wenn die kirche dein arbeitgeber ist.

ich muss allerdings dazu sagen, dass ich als zeuge jehovas aufgewachsen bin und daher eine besondere abneigung gegenüber religionen und dem christentum hege (hatte aber dennoch 10 jahre evangelische religion und 2 jahre ethik in der schule).
01.04.2014 00:38
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ich bin gegner von religionen, im prinzip von jeder religion, buddhismus und taoismus sind noch am ehesten akzeptabel, aber auch nicht gut.

wenn jemand für sich allein zuhause seine religion praktiziert, ist mir das völlig egal. wenn sich die religion aber in staatsgeschehnisse einmischt, überall present sein will (schulunterricht etc.) und versucht leute zu manipulieren wie sie zu leben haben (siehe papst), sie kriege anzetteln, kämpfe, hass und gewalt herauf beschwören, sind religionen für mich nichts weiter als krebsgeschwüre am arsch der gesellschaft.

insbesondere mit dem islam und dem christentum habe ich große probleme (meinen rechten arm zieren auch 5 umgedrehte kreuze die in ein tattoo eingearbeitet sind).
da sich 50% der stellenmöglichkeiten nach meinem studium im kirchlichen sektor befinden, habe ich zusätzlich große probleme damit wie sich hier religion und arbeitswelt mischen. es kann einfach nicht sein das leute gefeuert werden weil sie sich scheiden lassen und derartige dinge, auch nicht wenn die kirche dein arbeitgeber ist.

ich muss allerdings dazu sagen, dass ich als zeuge jehovas aufgewachsen bin und daher eine besondere abneigung gegenüber religionen und dem christentum hege (hatte aber dennoch 10 jahre evangelische religion und 2 jahre ethik in der schule).

ups kann den 2. beitrag bitte ein mod löschen (oder kann ich das selber?). hier kam ne fehlermeldung und jetzt wurde es doppelt gepostet... danke schonmal

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vice Admiral Smoker: 01.04.2014 00:40.

01.04.2014 00:39
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Religion ist irgendwie so ein Thema, mit dem ich lange auf Kriegsfuß stand, was damit zusammenhängt, dass ich tatsächlich mal etwas mehr zugetan war, von Religion, später dann aber irgendwie komplett den Blick verloren habe und nur Negatives aufgezählt habe.
Ich wollte als kleines Kind sogar mal Papst werden.

Mittlerweile studiere ich Religion, evangelische Religion um genau zu sein, allerdings auf Lehramt und ehrlich gesagt auch nicht wirklich aus purem Glauben heraus.

Religion ist halt so ne Sache, die sich schwer zusammenfassen lässt, finde ich. Es gibt so viele verschiedene Religionen, die sich wiederum in noch kleinere Glaubensrichtungen unterteilen und da auch nicht alle Religionen einem Gott folgen, ist es schwer da überhaupt irgendwas umfassend in die Finger zu bekommen.

Religionen haben in der Geschichte immer zu Kriegen und Konflikten geführt, sogar meist zu den heftigsten und grausamsten Kriegen ihrer einzelnen Zeitperioden. Allein der 30-jährige Krieg z.B. ist nicht gerade lustig gewesen und braucht sich vor den Gräueltaten moderner Kriege kaum verstecken.
Allerdings sind Konflikte zwischen Religionen von damals doch auch nichts anderes als Konflikte von Ideologien. Der kalte Krieg war doch auch nicht großartig was anderes als ein Glaubenskrieg.
Religionen waren damals, wie Chibi schon meinte, sowas wie die Ideologien von heute und haben eben mit die Gesetze der Staaten geprägt. Viele Zivilisationen haben nach religiösen Gesetzen gelebt, das ist heute halt nicht mehr großteilig so, aber geändert hat sich nicht viel. Religionen zu verteufeln, weil sie Konflikte hervorgebracht haben, ist meiner heutigen Meinung nach nicht angemessen, es sei denn, dass man auch unsere Staatsformen aus den gleichen Gründen verabscheut.
Es wird doch oft genug gesagt, dass Religionen für Kriege benutzt werden und genau das ist doch der Punkt, sie werden benutzt, aber das hat der eher mit den Leuten zu tun, die den Kram interpretieren.
Bestimmte Religionen haben einfach viel macht bekommen und die korrumpiert, das war immer schon so. Der gemeine Gläubige ist aber doch meist kein Selbstmordattentäter, nur weil er Muslim ist und er ist auch nicht gleich frauenverachtend, weil er katholisch ist.
Die machtvollen Institutionen sind eher die, die das vorantreiben und je weiter man in der Hierarchie nach unten geht, desto mehr Menschen trifft man, die eigentlich viel offener sind, auch unter Pastoren z.B..

Alle Weltreligionen haben in meinen Augen zumindest eine Daseinsberechtigung. Das Ausleben von ihnen ist mir ebenfalls wurscht, solange ich keinen Schaden davon habe und damit meine ich, dass ich durchaus auch mit kleineren nervigen Dingen leben kann, die es mit sich bringt, wenn jemand jetzt halt öfter mal beten möchte oder was auch immer.
Allerdings habe ich durchaus ein Problem damit, dass ein Staat, der sich an sich von der Kirche losgesagt hat, eben jene doch sehr stark unterstützt und ihr sogar in manchen Bereichen zu viel Macht gibt.
In vielen Gemeinden gibt es z.B. nur katholische Kindergärten, die so ihre eigenen Regeln haben, wie man weiß. Smoker sprach die Entlassungen bei Scheidung ja schon an, das geht mir auch gehörig gegen den Strich, vor allem, weil in manchen Regionen Menschen gezwungen sind, solche Einrichtungen zu nutzen, obwohl sie den Glauben nicht teilen.

Um mal den Kreis langsam zu schließen:

Wie schon erwähnt studiere ich eben ev. Religion auf Lehramt, allerdings nicht aus irgendeinem Glauben heraus.
Ich finde Religion ist durchaus ein wichtiges Unterrichtsfach und sollte an Schulen unterrichtet werden, allerdings mag ich die Art und Weise nicht, wie das in Deutschland abläuft.
Deutschland hat sich als Staat eigentlich von der Kirche getrennt, das heißt, dass der Staat entweder keine Unterstützung liefert oder für alle die gleiche, sonst wäre man ja parteiisch, wenn man so will.
Der deutsche Religionsunterricht ist da aber anders, denn der ist entweder evangelisch oder katholisch, also immer christlich.
Ich will auch nicht sagen, dass man jetzt für jede Religion ein Unterrichtsfach einführen soll. Ich finde eher, dass man etwas ausgeglichener an die Sache ran geht und zumindest die Weltreligionen etwas gleichmäßiger behandelt. Oft ist es so, dass die ersten 6-7 jahre ausschließlich, mit eventuellen kleinen Exkursen, von dem Christentum handeln. Selbst in der 8ten Klasse hatte ich nur wenig von anderen Religionen mitbekommen, am meisten noch vom Judentum.

Nun kann man sicher damit argumentieren, dass das Christentum traditionell am wichtigsten sei und dass das Christentum traditionell den größten Stellenwert von den Weltreligionen in Deutschland hat, stimmt wohl auch, aber ich mag alleine dieses Argument der Tradition in dem Kontext nicht.
Religion ist eine Sache des Glaubens, wäre auch seltsam wenn nicht und demnach sollte auch jede Person eigenwillig wählen dürfen, was er für am besten hält und sei es am Ende eben nichts davon. Wenn man aber mit Tradition argumentiert, dann klingt das so, als müsste man in Deutschland Christ sein, als wäre also die Nationalität an den Glauben einer Person gekoppelt, das ist doch kompletter Unfug.
Religionen als Tradition zu sehen macht einfach keinen Sinn, also sollte man den unterricht davon auch möglichst ausgewogen machen, damit man das Verständnis der anderen von Anfang an fördern kann.

Naja, das soll erst einmal genügen, sonst weiß ich gleich nicht mehr, was ich alles schon geschrieben habe.^^
Das Thema ist einfach sehr weit und ich persönlich verbinde damit auch ne ganze Menge, deswegen sorry, wenn ich etwa weiter aushole manchmal, aber ich habe echt schon zu oft über den ganzen Kram nachgedacht.^^"

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Zitat von NicoRobin:

"Was denke ich von Buggynose? Ich glaub wenn dich Menschen das erste Mal sehen, schätzen sie dich ganz anders ein als du bist und kleine Mädchen haben bestimmt Angst vor dir und deiner Art."
01.04.2014 02:12
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Ok gut, ich muss zugeben, dass ich vom Unterricht fast nie was mitbekommen hab..haben andere Religionen vielleicht doch mal angeschnitten, aber sie waren nie ein richtiges Thema, sonst hätte es mal einen Test darüber gegeben und da könnt ich mich bestimmt dran erinnern. :p Ach doch, mir fällt ein, über den Buddhismus haben wir uns mal länger unterhalten.

Ich finde es gut (und auch interessant), über andere Religionen Bescheid zu wissen. Das kann man gern im Unterricht lehren. Dafür gab es bei uns immer das Fach „Ethik“, was von mir aus auch als Pflichtfach eingeführt werden kann. Das konnte man aber erst ab der Kollegstufe oder so wählen. Früher waren da halt nur die „Heiden“ drin. Als ich noch nicht selbstständig denken konnte und ich nur das wiedergab, was mir in der Schule beigebracht wurde ( ;-) ), waren die „Heiden“ immer die Asis in der Klasse. Es wurde tatsächlich so empfunden. Mit denen wollte nie recht jemand was zu tun haben. (Mit den Protestanten übrigens auch nicht.^^) Traurig, oder? Aber das wurde einem halt so vorgelebt. Im Nachhinein wünsche ich mir, dass ich auch von klein auf Ethik gehabt hätte, weil ich das einfach wirklich für Allgemeinbildung halte und es bestimmte Werte nicht so einprügelt. Außerdem lernt man durch die Religionskritiken, die man durchnimmt, auch, Sachen zu hinterfragen und nicht nur, hinterherzudackeln und hinzunehmen. (Ich denke da an Kants Antwort bezüglich der Frage, was Aufklärung ist. ;-) Das ist über 200 Jahre her, aber trotzdem noch nicht überall angekommen.)

Ich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn Kindern Geschichten aus einem Buch erzählt werden, die nicht der Wahrheit entsprechen. Was bringt den Kindern das? Allgemeinbildung? Sorry, aber dann kann man Grimms Märchen genauso durchnehmen und zur Allgemeinbildung zählen.

Das Argument, dass es eben Tradition hat, finde ich auch blöd. Was ist das außerdem für eine Tradition, dass Kindern Dinge erzählt werden, die nicht stimmen (bzw. von denen nicht bekannt is, dass sie stimmen)? Die sie lernen müssen und die geprüft werden? Dass Kindern vorgegeben wird, wie man zu leben hat? Man sollte meinen wir sind so modern heutzutage, dass sowas eigentlich gar keine Frage mehr ist. Tradition kann privat gern ausgeübt werden, aber in der Schule hat es meiner Meinung nach – in diesem Ausmaß – nichts verloren.
01.04.2014 07:50
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Wer bei uns Religion abgewählt hat, sollte dann Ethik machen. Wir hatten an unserer Schule keinen Ethik Unterricht also mussten sich die Schüler Still beschäftigen.

Religion ist ein Thema was mit vielen Menschen zum Streit würd. Ich finde man sollte jeden Menschen seine Religion ausleben lassen.

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01.04.2014 11:00
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Vice Admiral Smoker
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also schultechnisch sah das bei mir folgendermaßen aus:

in der grundschule gabs nur religionsunterricht, ich komm aus nem kleinen dorf in bayern, hier gibts quasi fast ausschließlich christen (vorallem katholiken).
sowas wie ethik gabs da nicht, es musste einfach jeder in religionsunterricht. rechtlich wärs zwar möglich gewesen sich durch einen streit mit der schulbehörde davon befreien zu lassen, aber das hätte eben streit und vorallem probleme von seiten der erzkonsvervativen schullteiung zur folge gehabt, die ohnehin schon alles gehasst hat was auch nur nen ticken anderst war (und nicht getauft zu sein hat hier schon gereicht um anderst zu sein). daher sind dann alle ungetauften (inklusive mir, aber wir warn eh nur ne handvoll) in den evangelischen unterricht, weil der weit weniger engstirnig war als der katholische.

ab gymnasium/realschule (sprich 5. klasse) konnte man sich dann aussuchen in welchen unterricht man geht, weil dort auch ethik angeboten wurde.
allerdings war der religionsunterricht ganz normal in den schultag eingebaut, wärend der ethik unterricht immer gesondert am nachmittag statt fand, so dass es wiederum einen erheblichen mehrzeitaufwand mit sich brachte, wenn man in ethik ging. dadurch sind wieder viele ungetaufte im evangelischen unterricht gehockt, in ethik waren mit wenigen ausnahmen dadurch nur die anhänger anderer religionen (vornehmlich moslems), was wiederum dazu geführt hat, dass man sich da häufig als deutscher unreligiöser nicht grad wohl gefühlt hat.

ab der FOS (sprich 11. klasse) war dann sowohl ethik als auch evangelisch gesondert am nachmittag, lediglich katholisch war noch normal am vormittag. da man hier aber alt genug war um die freistunden nutzen zu können und mobiler zu sein, war das nicht mehr so ein problem wodurch die aufteilung dann auch in der regel tatsächlich der konfession entsprochen hat.

das mal so als einblick in religion im bezug auf das südbayerische bildungssystem.

ich wäre übrigens mehrmals fast von der schule geflogen wegen tragen antichristlicher symbolik.
01.04.2014 16:04
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Ich habe mich mal ganz bewusst am Anfang nicht zu ausführlich geäußert, und habe mal das Treiben hier beobachtet.

Mal zum Unterricht: Ich mache seit der 1. Klasse bis heute Religion, meine Mutter wollte es damals so gerne, und ich bin ihr dankbar dass sie mich nicht in den Ethik-Unterricht geschickt hat. Meine Mutter ist keine Frau der Kirche, wir waren damals einfach ein bisschen gläubig, wie es bei kleinen Kindern häufig ist (meine Mutter ist kein kleines Kind gewesen, nicht falsch verstehen), aber wir waren keine Mitglieder der Kirche.
Aber dennoch wurde mir nie etwas von Hölle gesagt, auch meine Mutter meinte immer dass es keine Hölle gäbe, was glaubt ihr also?
Genau dass was ich von Eltern, in der Schule und im Kindergarten gelernt habe/lerne ist evangelische Religion, keine katholische.
Ich bin in einen wunderschönen evangelischen Kindergarten gegangen und es hat mir nicht geschadet. Auch der Religionsunterricht hat mir nicht geschadet, es war immer recht lustig finde ich. Ethiklehrer hingegen können das meistens nicht, die machen meist einen stinklangweiligen Unterricht heißt es.
Auf meiner jetzigen Schule kann man jedes Jahr erneut zwischen Ethik und Religion wählen.

Je älter ich wurde, desto schwächer wurde mein Glaube, durch eigenes Denken wurde mir mehr und mehr bewusst dass es Gott für mich nicht gibt. Auch der Religionsunterricht hat daran nichts geändert, nach und nach schwand mein Glaube, obwohl ich mir als kleines Kind sicher war es gäbe einen Gott.
Nachdem ich zwischendurch Ausrutscher in Richtung Wiedergeburt hatte, bin ich nun Atheist mit einer ganz leichten Prise Agnostizist aus dem einfachen Grund dass es eine logische Welt geben kann, es aber einen Gott gibt der über allen Regeln steht, aber das muss ein Sterblicher nicht wissen.

An meiner Grundschule gab es Ethik, evangelische und katholische Religion, an meiner jetzigen Schule theoretisch auch, nur kommt da nie ein katholischer Kurs zusammen, so ist die Schule inzwischen auch nicht mehr darauf ausgelegt.

Ich mache evangelischen Religionsunterricht, und mein Lehrerin ist sich voll und ganz darüber bewusst dass ein Religionskurs nicht nur aus Gläubigen besteht, und sie selber macht auf mich auch einen sympathischen und bodenständigen Eindruck.
Ich finde es nur etwas schade dass wir die asiatischen Religionen nur drei Monate oder so gemacht haben, ich hätte doch gerne ein Jahr damit verbracht. Judentum und Islam hatten wir glaube ein volles Jahr, auch wenn ich da von der Mitarbeit her nicht so super war. Aber dennoch würde ich die Ausflüge in andere Religionen länger gestalten.

Zu Religion selber kann ich sagen dass ich es nicht ganz nachvollziehen kann wie man an so etwas glauben kann, aber auf der anderen Seite dürfen die Leute glauben wie sie wollen. Manche Leute brauchen das einfach, sie können nicht ohne Glauben, es gibt ihnen einen Halt, wer wäre ich zu sagen sie dürfen diesen Halt ohne denen ihn das Leben schwer fiele nicht haben? Es macht den Menschen glücklich, das finde ich gut so.
Zuflucht, Schutz vor der Verzweiflung, solche Dinge finden die Leute im Glauben, aber für mich ist es nichts. Wie ich schon erwähnte meinte ich mit dem agnostizistischen Anflug bei mir auch nicht einen Gott wie in der Bibel, sondern etwas anderes. Etwas was eine Welt geschaffen hat die nicht daraus ausgelegt ist Leben zu beherbergen, eine Welt die aus bizarren Atomen besteht, eine Welt die vor 13,7 milliarden Jahren aus einem bizarren Ereignis Namens Urknall hervorging, eine Welt in der nur ein verhältnismäßig kleiner Teil einigermaßen geeignet ist dafür durch eine Reihe von Zufällen Leben hervorzubringen. Man könnte sagen das hat mit Religion nicht mal im entferntesten etwas zu tun.
Also: Grundsätzlich finde ich Religion gar nicht schlecht. Ein Grund warum sie so verbreitet ist ist auch dass die Thanatophobie mehr und mehr zur Volkskrankheit wird, es gibt so viele Leute die mit Religion ihre Angst vor dem Tod kompensieren.

Aber was ich wirklich verabscheue ist religiöser Fanatismus, der darin mündet das Leben anderer schwer zu machen.
Anderen Leuten einen Glauben aufzwingen wollen, Terrorismus und solche Dinge sind widerwärtig, und haben für mich aber nichts mehr mit der Religion an sich zu tun, sondern sind einfach eine Entartung der jeweiligen Religionen.
Aber hat sich jemand von euch schon mal die Frage gestellt wie viele von diesen Verrückten wirklich aus tiefem Glauben handeln?
Nur wenige behaupte ich, sehr wenige. Sicher gibt es die, das sind dann u.A. Selbstmordattentäter. Aber ganz viele andere die sich nicht gerade in die Luft sprengen haben aus meiner Sicht andere Motive, wie z.B. die Taliban, die eigentlich nur Macht wollen, oder jene die Glaubenskriege anstiften, da ist der Glaube doch nur ein angeblicher Grund, ich glaube so wirklich geht es nicht darum.

Und wie gesagt ich finde es ebenso schlecht wenn z.B. die Kirche das Leben anderer Menschen schlechter macht, oder ihnen sonst irgendwie schadet. Religionen müssen sich der Zeit anpassen, und sollten nicht so derart konservativ sein.
Die katholische Kirche (auch wenn es langsam besser wird) hat mehrere Menschengruppen für schlecht erklärt, und viele mittelalterliche Ideale bis heute bewahrt.
Bis Mitte des 20. Jh war die katholische Kirche eine schwenische Institution, und auch heute macht sie teils schlechte Sachen, solche Dinge lehne ich ab.

Buddhisten z.B. sind tolerant gegenüber anderen Lebensweisen, was wohl daran liegt dass die Religion anders ist, buddhistische Terroristen gibt es auch nicht. Und auch Islamisten sind für mich keine Muslime mehr, sondern Islamisten.
Wenn ein Religion friedlich und tolerant (am besten modern) ist, dann ist für mich alles super, und dann sehe ich da kein Problem.
Grundsätzlich ist Religion keine schlechte Sache, manche Menschen brauchen es einfach, ich rate das zu bedenken.

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02.04.2014 14:36
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kein mensch kann etwas dagegen haben, wenn jemand an gott glaubt etc.
das betrifft einen selbst ja generell nicht im geringsten, und ich kenn sehr viele aus der wirklich anti-religiösen schiene.

gegen glauben an sich hat keiner was, das problem sind religionen.
aus vielen gläubigen werden glaubensgemeinschaften und daraus eben religionen. das rückt religion in einen sozialen kontext, der einfluss auf staat, recht, familie und freunde hat. und genau daraus resultieren dann sämtliche aufgezählten probleme. würde jeder für sich seinen persönlichen glauben praktizieren, und sich nicht an allgemeingültige dogmen von zusammenschlüssen halten, könnten sämtliche der bislang aufgezählten probleme gar nicht erst entstehen.

daher glaube von mir aus, religion nein danke!

ps: ja mir ist klar, dass das utopisch ist, weil die meisten menschen zu dämlich sind ihren eigenen weg zu gehn und sich daher stur an vorgefertigte normen halten.

pps: zero woher kommst du denn so? deine beschreibung klingt für mich am ehesten nach niedersachsen oder hannover, vll noch osten. in süddeutschland klingt deine beschreibung vom schulbereich für mich undenkbar...
wir haben übrigens im evangelischen unterricht über andere religionen nahezu nichts gelernt, 2-3 wochen buddhismus und 2-3 wochen hinduismus, das wars. islam gar nichts und judentum nur die uralt sachen mit kontext zu jesus und der entstehung des christentums. sonst überhaupt nichts.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vice Admiral Smoker: 02.04.2014 15:05.

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@Vice Admiral Smoker: Mit Osten hast du komplett recht, ich wohne in Sachsen-Anhalt, einem Gebiet was nicht gerade katholisch ist. Sehr viele Menschen hier sind ungläubig oder ansonsten eher evangelisch meines Wissens nach.
So hart es klingt bin ich auch mehr als froh nicht in Bayern zu leben, da mir die konservative und streng katholische Haltung dort nur wenig zusagt, um es vorsichtig auszudrücken.

Und du sagtest selbst es sei utopisch, was wohl eigentlich der Punkt ist. Religion wird es immer geben solange es Menschen gibt, und solange es Menschen gibt werden auch immer wieder Krieg und Dummheiten geben, auch im Zusammenhang mit Religion.
Es werden neue Religionen entstehen, all diese Dinge sind unvermeidbar. Es geschahen erschreckende Dinge in der Geschichte, und es geschehen wieder schreckliche. Müsste man nicht meinen dass die Menschen irgendwie daraus lernen? Ja eigentlich schon, und heutzutage ist das teils geschehen, es ist alles viel moderner geworden, und die alten Religionen verlieren an Zulauf, allerdings nur sehr langsam. Es gibt, und wird immer Menschen geben, die nicht friedlich sind und Unruhe stiften, an veralteten Lehren festhalten und sich gegen den Fortschritt damit stellen. Was soll man dagegen machen? Komplett wird man es nie unterbinden können, genau so wenig wie man Religion als Ursache des Leids unterbinden kann. Man kann nur hoffen dass die Religionen mit der Zeit moderner werden, und die kommenden Generationen eine liberalere Religion bilden, doch ich befürchte das wird viel Zeit benötigen.

Komplett werden solche Dinge nie verschwinden, doch man kann nur hoffen dass mehr und mehr das gute der Religionen an Bedeutung gewinnt.
Ob es nun Dummheit ist oder was auch immer, ein wesentlicher Grund für Religion ist die Thanatophobie, was auch damit zusammenhängt das das Universum, oder in dem Falle sei gesagt die Welt, als ganzes zu unvorstellbar ist. Das heißt nicht dass man sich an einer Religion festklammern sollte, aber eben oft geschieht. Akzeptanz des Glaubens ist dabei auch so eine Frage. Klar wird sie immer besser, aber nie wird sie vollkommen sein.
Die Welt als ganzes muss sich einfach bemühen das beste draus zu machen.

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Ich finde die Diskussion unheimlich interessant und kann nicht anders als auch ein bisschen Senf dazu zu geben.

Ich bin christlich erzogen worden, bin von der ersten bis zur 10. Klasse auf eine evangelische Privatschule gegangen und habe den Glauben bis vor c.a. 2 Jahren auch ausgelebt.


Das woran ich mich vom Religionsunterricht erinnern kann ist das der ziemlich vielseitig war. Wir haben zwar auch Hauptsächlich über das Christen- und Judentum geredet, aber wir haben auch andere Religionen nicht nur kurz mal angekratzt, sondern haben (wie ich das empfinde) eine Menge über die anderen Glaubensrichtungen gelernt. Gut sowas wie Ethik gab es nur als Wahlfach und ich wüsste nicht das Jemand je darauf bestanden hat vom Religionsunterricht befreit zu werden. Das heißt aber nicht, das nur überall kleine Christen durch die Gegend gelaufen sind, in meiner Klasse war das relativ ausgeglichen, was ich nicht schlecht fand. Dadurch sind auch Diskussionen zu Stande gekommen die mir bis jetzt noch in Erinnerung geblieben sind, auch wenn die Teilweise doch heftig waren. Auch war es ziemlich gut das nicht nur die Entstehung der Welt, bzw. allen Lebens, nach der Bibel gelehrt wurde, sondern uns auch die Wissenschaftliche Sichtweise aufgezeigt wurde. Denn, so hieß es, Jeder soll sich seine eigene Meinung bilden und sich entscheiden können was er glauben will oder auch nicht.
Die Schule war und ist immer noch eine der schönsten Zeiten die ich hatte. Ich fand es auch immer toll das die Mehrheit der Leute sehr tolerant und offen war.

Was den Staat und die Kirche angeht, bin ich der Meinung das hier ne Menge falsch läuft. Nicht nur wegen den Geldern die da einfließen(Ich gehe hierauf mal nicht mehr ein, ich denke hier ist schon genug gesagt worden und ich würde das alles nur wiederholen).

Was Religionen im Allgemeinen betrifft bin ich der Meinung das diese meistens an Gruppen festgemacht werden, die den größten Mist bauen, ich denke es reicht wenn ich hier als Beispiel den Islam nenne. Während meines Fachabiturs war ich mit einer Muslimin sehr gut befreundet und habe sie gefragt warum es diese ganzen Selbstmordattentäter gibt die ja angeblich in Gottes Namen handeln. Es ist einfach so das diese besagte Gruppe sich einen Teil der Lehre nimmt, nach eigenen Vorstellung auslegt und dann radikal danach handelt. Mit Religion hat das nichts mehr zu tun.
Auch wenn der Islam als Religion sich davon versuch zu distanzieren ist das nicht ganz so einfach, wie das halt so ist mit Vorurteilen und Skandalen.Wenn sich Jemand nach diesen Kriterien ein Bild von der Religion macht, dann kann es nur dazu führen das man davon ausgeht das alle die dem Islam angehören, auch automatisch zu Attentätern gemacht werden, ohne sich zu fragen was denn die Anderen machen wenn die sich mal nicht in die Luft sprengen. Was für mich aber unglaublich lächerlich war, ist das sich die Muslime aus religiösen Gründen irgendwelche Sonderrechte eingeräumt haben. Wo es hier in Deutschland selbstverständlich ist das man aus religösen Gründen das Kopftuch tragen darf, war es bis vor kurzem in der Türkei, in einigen Städten selber verboten solche in der Öffentlichkeit zu tragen. Aber gut ich glaube ich bin hier zu sehr an den Islam getreten.( Ich könnte hier noch weitermachen mit Mosheen usw. aber ich denke ich lasse das mal lieber)
Einige Anhänger der katholischen Kirche haben ebenfalls ziemlich was verzapft. Das aber die Leute die den ganzen Mist gemacht haben, mit Strafen davon kommen die wesentlich milder ausfallen als sie eigentlich sollten, finde ich unfassbar. Hier zeigt sich eindeutig das die Kirche viel zu viel Macht besitzt, wenn nicht mal der Staat was dagegen macht!

Religionen an sich können, und sind auch für viele Menschen einfach die Antwort auf die Lebensfragen die sich jeder stellt.
Wenn der Lebensinhalt dieser Menschen eine bestimmte Religion ist und sie auch glücklich damit sind, dann ist das gut.
Das Aufdrängen einer bestimmten Religion gibt es aber leider überall. Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden können ohne in irgendeiner Weise beeinflusst zu werden.

Was mich unglaublich ankotzt sind diese Schwätzer, die meinen sie wüssten alles und könnten jeden Bekehren, haben aber im Grunde den Sinn hinter all dem nicht verstanden. Ich denke Religion war nie dazu gedacht Menschen, bzw denen die daran glauben irgendwas aufzuzwingen. Denn wenn man eine Religion auslebt, dann ist es meiner Meinung nur dann sinnvoll, wenn man es aus freien Stücken macht. Auch sollte Niemandem an den Kopf geworfen werden, dass wenn man dies und das nicht macht in der Hölle landet oder sonst wie bestraft wird. Ich habe den Begriff Glauben ganz anders kennen gelernt. Und finde es ehrlich gesagt schade das in diesem Bereich so viele Fehler gemacht werden. Ich kenne/kannte genug Leute die durch den Glauben ihr Leben erst in den Griff bekommen haben. Ich sage jetzt nicht das jeder der ein geregeltes Leben haben will, sich irgendeiner Glaubensgemeinschaft anschließen muss. Es gibt auch genug Menschen die das ganz ohne Religion geschafft haben, versteht mich hier bitte nicht falsch.
Jeder soll und muss das Recht haben genau so zu leben wie es ihn glücklich macht und genau das glauben was einem die Fragen nach dem wie, was und warum beantwortet.



Ich bin wie schon erwähnt mit dem christlichen Glauben aufgewachsen und auch danach erzogen worden, was ich meiner Mutter bis Heute danke. Erst mit 15 habe ich angefangen wirklich daran zu glauben und auch danach zu leben, aber nicht weil mich irgendwer dazu gezwungen hat, sondern weil ich für mich selber damals im Glauben die Antworten gefunden habe, auf die Fragen die ich mir gestellt habe. Auch wenn ich christlich erzogen wurde, hat meine Mutter mich nie dazu getrieben irgendwas zu bekennen, sondern hat mir beigebracht, das es wichtig ist sich eigenständig dafür zu entscheiden was man glauben will und Jeder tun und lassen sollte was er für richtig hält.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von MrsNakama: 04.04.2014 18:39.

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Ich bin auch katholisch erzogen worden und denke, es war auch in Ordnung. Als Kind hat es mir auch gefallen, jeden Abend zu beten und es hat dazu gehört, an Weihnachten mit der ganzen Familie in die Kirche zu gehen. Ich hab, glaub ich, auch keinen größeren Schaden davon getragen, dass ich im katholischen Reliunterricht war.
Übrigens hat mir der Religionsunterricht gefallen ;-) (subjektiv betrachtet ^^ objektiv finde ich ihn Schrott) ..es war der locker-lässigste Unterricht (jetzt mal von den ersten vier Jahren mit der Nonne abgesehen^^) und die Lehrer waren meistens lustig. Liegt aber vielleicht auch daran, weil Reli von den meisten nicht so richtig ernstgenommen wurde. Auf jeden Fall war es neben Englisch immer mein Lieblingsfach, in dem ich dann sogar Abi gemacht hab
Glücklicherweise war mein Schwerpunkt die Religionskritik - das fiel mir natürlich leicht.

Zero, ich bin ja auch aus Bayern und ich muss sagen, dass ich durch unseren "konservativen" Freistaat nicht mehr Schaden genommen hätte oder nicht mehr in meiner Lebensweise eingeschränkt bin, als ich es in einem anderen Bundesland wäre. Wir haben halt mehr katholische als staatliche Schulen, aber das merkt man auch nur darin, dass Reliunterricht halt Pflicht is - evangelischer Unterricht wurde auch IMMER angeboten. Außerdem hatten wir ein Kreuz im Zimmer hängen und bis zur 7. oder 8. hat man halt in der Früh ein Gebet gesprochen. Später wurden wir gefragt, ob wir das noch machen wollen. Zu Weihnachten und Schuljahresbeginn (oder Schuljahresende?) wurde in die Kirche gegangen. Und das wars. War echt zumutbar, was wir davon gespürt haben, dass wir ein katholisches Gymnasium waren ^^

Es gibt aber auch Schulen, die extrem katholisch sind (aber ist das nur in Bayern so?)...in unserer Stadt gibt es ne Klosterschule - is ne Realschule. Dort darf man keine Klamotten tragen, auf denen Totenköpfe sind. Die Röcke sollten nicht allzu kurz sein und ärmellos darf man auch nicht gehen. Die schicken die Leute regelmäßig nachhause oder teilen Verweise aus, weil sie nach der Meinung der dort unterrichtenden Nonnen nicht angemessen gekleidet wären.
Das find ich natürlich auch mega bescheuert und wäre in absolutes No-Go für mich, aber die Leute, die dort auf der Schule sind, tragen auch keinen Schaden davon.^^
Als ich noch an der Grundschule war, gab es auf dieser Realschule sogar einen Skandal, weil die Nonnen dort die Sexualkundeseiten aus den Biologiebüchern gerissen haben. HAHA ..ich seh grad, des steht sogar noch im Internet. (http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderb...t-a-187854.html)

Sowas geht natürlich nicht, aber das ist halt typisch für diese Klosterschule in unserem (sonst nicht sehr konservativen) Kaff und nicht "typisch Bayern".

Ich muss sagen, ich kenne kaum noch Leute (sowohl jung als alt), die extrem gläubig sind und anderen ihren Glauben aufdrängen wollen. Es gibt zwar noch die typischen Kirchenanhänger und CSU-Vertreter, aber die sind alle so weit, dass sie andere Meinungen akzeptieren oder sogar verstehen. Auch auf Arbeit oder unter Freunden wird der christliche Glaube kaum ausgeübt und die meisten bezeichnen sich als Atheisten.
Mich wunderts immer wieder, dass die CSU in Bayern an die Macht kommt. Ich persönlich kenn kaum noch Menschen, die die wählen. (aber das ist ein anderes Thema ...)

So konservativ wie in dem verlinkten Bericht dargestellt, finde ich unsere Stadt jetzt auch gar net….wüsste nicht, wann bei uns zuletzt mal ein Bürgermeister von der CSU gewählt wurde oder dass die CSU besonders viele Sitze im Stadtrat gehabt hätte.
Meine Oma und ihre Generation war halt noch sehr katholisch, aber ich muss sagen die nächste Generation ist da komplett anders..kein fließender Übergang zur Jugend, sondern eher ein fliegender Wechsel.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von NicoRobin: 03.04.2014 12:44.

03.04.2014 12:26
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Es gab ein Moslem der wollte an seiner Schule durch setzen das er beten darf. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe hat sie Schule nein gesagt und er hat sie darauf vor Gericht gezogen, ich weiß leider nicht wie es ausgegangen ist.

Ich habe mich nur eins entschieden, meine Kind(er) soll(en) selbst entscheiden welcher Religion sie angehören wollen, wenn es(sie) 14 sind wird ein Gespräch geführt welche Religionen es gibt.

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@MrsNakama: Ein begrifflicher Fehler deinerseits ist gravierend. Islamisten sind Terroristen, Gewälttäter oder wie man es auch nennen will, Islamisten sind genau Leute die sowas machen. Das nennt sich Islamismus.
Wenn du hingegen normale Anhänger des Islams meinst, dann spricht von Muslimen oder auch Moslems, das ist also ein wichtiger Unterschied.

Aber ich muss auch sagen dass der Bereich Religion nicht einer ist in dem Fehler gemacht wurden, nein Religion ist eine Fehlerquelle. Natürlich bin ich nach wie vor nicht der Ansicht dass Religion etwas schlechtes ist, aber in der bisherigen Menschheitsgeschichte verhielten sich sehr viele (nicht alle!) Religionen so, aber auf der anderen Seite muss man auch hier sagen dass es nicht nur in Religion, sondern auch z.B. Politik der Fall war/ist, was aber auch nach und nach besser wird.
Ich denke also durchaus das es besser werden kann, da es auch schon besser geworden ist, aber man muss dennoch bedenken dass es sowohl Religion als auch religiöse Streits immer geben kann, die Frage ist nur wie viel.

Aber findest du es so komisch dass die die hinter allem stehen/standen zu milde bestraft werden/wurden? Die schlimmsten in der Geschichte wurden oft nicht am schlimmsten bestraft, sondern meist viel zu milde.

@NicoRobin: Tut mir ja leid, aber ich möchte wirklich nicht in Bayern leben, und weiß auch warum, das streng katholische hängt zumindest damit zusammen.

@wwefreak: Die Frage die sich dann stellt ist ob sie es bevor sie 14 sind nicht selbst entscheiden dürfen?


Ich für meinen Teil hatte heute eine kleine Disskusion im Religionsunterricht zum Thema Kirche. Was soll ich sagen, ich vertrat auch dort die Meinung dass eine religiöse Erziehung gut ist, und die Bibel nicht wörtlich genommen werden darf, genau so wie jede andere heilige Schrift. Religion darf nie der Grund für Leid sein.
Jedenfalls war die Vorstellung des lieben Gottes für mich sehr hilfreich als kleines Kind, so konnte man es sich einfach vorstellen, und es war eine gute Hilfe zum Thema Tod und ziemlich vielen anderen. Und einen Schaden habe ich davon auch nicht bekommen.
Nun heute bin ich sicher ein sehr wissenschaftlicher Mensch was solche Fragen betrifft, aber dabei sind ein paar Dinge ganz wichtig. Zum einem kann Wissenschaft nicht alles erklären, bis heute nicht. Klar kommt sie immer weiter, aber einige Dinge werden immer jenseits unseres Verständnisses bleiben, da bin ich mir sicher. Und bei solchen Dingen hilft nur Religion, Wissenschaft wird niemandem dabei helfen.
Auf der anderen Seite wird es keinem kleinen Kind helfen zu wissen dass wahrscheinlich alles aus dem Urknall entstanden ist, der aus völlig ungeklärten Ursachen die Welt zum Vorschein gebracht hat. Ob man an den Urknall glauben will oder nicht, selbst wenn es vom wissenschaftlichen Standpunkt aus das wahrscheinlichste ist, bleibt auch jedem selbst überlassen.
Aber einem kleinen Kind hilft das einfach nicht. Erwachsene Menschen können sich den Urknall nicht vorstellen, sie können sich kein Bild davon machen, und Kinder noch weniger. Also selbst wenn ein Kind später mal Wissenschaftler wird, ist es gut wenn es mit Geschichten vom lieben Gott aufwächst.
Und außerdem sagt selbst der Urknall nicht aus dass es keinen Gott gibt, es gibt tatsächlich auch gläubige Wissenschaftler, aus dem Grund das gerade diese sich immer wieder mit der unvorstellbaren Welt konfrontiert sehen, was auch ein Grund für Glauben ist.

Glaube lässt sich also durchaus mit der modernen Welt verbinden, man sollte sich nur anpassen, es niemandem aufzwingen, dann muss man auch keine Probleme damit suchen.

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04.04.2014 14:19
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also ich bin gern in bayern, bin gern hier aufgewachsen und finds hier wunderschön.
tatsache ist, dass die religion, allen voran das katholische, hier wirklich einen großen einfluss hat, was ich auch schlecht finde. allerdings hat das hauptsächlich in der kindheit größeren einfluss auf einen, das kann man entweder positiv erleben (wenns einem gefällt mit der familie in die kirche zu gehn etc. und einem das gemeinschaftsgefühl zusagt), oder eben negativ, wenn das wie bei mir mehr ausgrenzung etc. zur folge hat. allerdings formt auch das den charakter wenn man lernt damit klar zu kommen.
und sobald man ein halbwegs eigenständiger jugendlicher ist, hat mans in bayern durchaus schöner als in vielen andren bundesländern^^

zur erziehung kann ich sagen, dass ich meine kinder in keinem fall taufen lassen würde. das ist ein stempel, ein stigma, und zerstört ihnen falls sie mit 14 auf den trichter kommen aufzutreten und das später bereuen ne menge berufliche chancen. ich finde kinder sollte man nicht taufen. mit 14 können sie sich entscheiden eine konfession anzunehmen wenn sie möchten, das bleibt ihnen dann freigestellt. und wenn sie vorher in den religionsunterricht oder in die kirche möchten, ist das natürlich auch ok, dafür müssen sie nicht getauft sein.

und ich finde es auch nicht richtig kinder mit geschichten vom lieben gott vollzusülzen, ich halte auch das konzept vom weihnachtsmann etc. für mist, auch wenns ne ganz nette freudige sache für die kinderlein sein mag, ist es mir einfach zuwider kinder über jahre hinweg wegen sowas ins gesicht zu lügen. wie nico robin schon sagte, ich würde meinen kindern ja auch niemals eintrichtern das rotkäppchen und der böse wolf tatsächlich existieren.
man muss sein kind nicht anlügen um so zu tun als könnte man unerklärliche dinge erklären...

ps: islamisten sind nicht automatisch gewaltäter oder terroristen. islamismus ist nur die radikalere auslegung des islam, die diesen als oberste autorität, gleichzeitig als staatsform etc. sieht und somit die demokratie ablehnt usw. aber natürlich entstehen daraus auch die fanatiker und terroristen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Vice Admiral Smoker: 04.04.2014 16:12.

04.04.2014 16:11
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Zitat:
Original von Zero
@MrsNakama: Ein begrifflicher Fehler deinerseits ist gravierend. Islamisten sind Terroristen, Gewälttäter oder wie man es auch nennen will, Islamisten sind genau Leute die sowas machen. Das nennt sich Islamismus.
Wenn du hingegen normale Anhänger des Islams meinst, dann spricht von Muslimen oder auch Moslems, das ist also ein wichtiger Unterschied.

...

Aber findest du es so komisch dass die die hinter allem stehen/standen zu milde bestraft werden/wurden? Die schlimmsten in der Geschichte wurden oft nicht am schlimmsten bestraft, sondern meist viel zu milde.


Ich hoffe, das trotz des Fehlers meinerseits verstanden wird worauf ich hinaus will ^^" (Das wird gleich editiert!)


Naja was heißt komisch, ich finde das ablsoult bescheuert, gut das gibt es nicht nur in Bezug auf Religion, da hast du Recht.
Ich habe mich hier auf Fälle bezogen, die in den letzten Jahren so in der katholischen Kirche publik geworden sind.
Das andere Menschen die schlimme Sachen gemacht haben/machen und dafür zu milde bestraft werden liegt (denke/finde/glaube) ich doch eher am Rechtssystem (?).




Zitat:
Original von Vice Admiral Smoker ... ich finde kinder sollte man nicht taufen. mit 14 können sie sich entscheiden eine konfession anzunehmen wenn sie möchten, das bleibt ihnen dann freigestellt.


Da bin ich vollkommen deiner Meinung, ich hab es noch nie verstanden warum man kleine Kinder taufen lassen sollte. Ich selber gehöre keiner Konfession an, zumal die ja auch eigentlich nichts aussagt.^^

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04.04.2014 18:36
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Vorneweg: Ich bin auch gegen die Taufe von kleinen Kindern, aber Katholiken sehen da kein Problem. Ich meinte auch mal zu jemandem dass ich es komisch finde Kinder zu taufen (da er es mit seinem Kind machen lässt), und ich es doof finde. Er meinte eben es wäre nur ein Zeichen dass man sein Kind in dem Stil erziehen will, aber warum lassen sich dann bitte Erwachsene als Glaubensbekenntnis taufen? Das macht alles keinen Sinn, aber der Bekannte meinte dennoch dass man sein Glauben ja mit der Firmung bestätigt oder so. Egal, ich finde das alles sinnlos mit den Kindern taufen, aber wenn die Leute das glücklich macht.
Wobei ich nicht finde dass die Eltern ihren Kindern den Stempel IHRES Glaubens aufdrücken müssen, wenn sie später nicht daran glauben bringt es doch keinem was.

@Vice Admiral Smoker: Taufe zerstör berufliche Chancen? Das wusste ich gar nicht, inwiefern? Ich meine es prüft ja nicht jeder nach.

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wenn sie die taufe und die firmung/konfirmation wirklich als glaubensbekenntnis sehen würden, sollten sie dringen aufhören ihren kinder dazu geschenke zu machen. ALLE die ich kannte, haben sich einzig und allein auf die geschenke gefreut (die teilweise sehr beträchtlich waren, je nachdem wie gläubig die verwandten waren). ich kenne auch welche die sich extra kurz vor der anstehenden firmung/konfirmation haben taufen lassen, nur um die geschenke einzusacken weils ihnen als kind ganz egAL war welcher religion sie jetzt offiziell angehören.

es KANN berufliche perspektiven zerstören. in der freien wirtschaft und im staatsdienst ist das ziemlich egAL.
aber im 3. sektor der ja doch recht beträchtlich ist, sieht ganz anderst aus. im sozialen bereich sind über 50% der stellen in kirchlicher hand. bei der diakonie wirst du als protestant immer bevorzugt, auch wenn andere etwas besser qualifiziert wären. gleiches gilt für caritas mit katholiken (und natürlich auch alle anderen verbände/kirchlichen träger). somit hat man als ungetaufter auch den vorteil, dass man sich rein theoretisch entsprechend seinem berufswunsch taufen lassen könnte.
was ich aber hauptsächlich gemeint habe, ist, dass wenn man sein kind katholisch taufen lässt, und dieses dann in seiner jugend (aus welchen gründen auch immer) austritt, ist es verboten, dass diese person jemals wieder in einer katholischen einrichtung arbeitet (sogar wenn ein wiedereintritt gelingen sollte ist das nicht gestattet). und sowas kann halt schon mAL ganz schnell passieren...
06.04.2014 17:47
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